Sonntag, 31. Juli 2016

Tipps vom 25.07. - 31.07.2016



WENDY AND LUCY - Kelly Reichardts Film hat vielleicht ein Problem, das allen Werken mit formaler Stringenz anheftet, die Anstrengung subtiler Qualitäten spürbar macht und mit einiger eindeutiger Symbolik (siehe frei fliegende Vögel) Richtung Konzept arbeitet - es nennt sich in diesem Fall Gleichförmigkeit. Mit einer Laufzeit von 80 Minuten hat sie sich allerdings auch einen Zustand zur Darstellung auserwählt, der dies auch motiviert und in seinem Schmerz nur schwer die Bewegung erfordern kann. Michelle Williams als wenig freiwillige Ausreißerin Wendy kommt sodann verloren in Oregon an; die eher erhoffte, aber kaum garantierte Hoffnung auf eine Zukunft in Alaska im Auge. Die Finanzen dazu sind haargenau ausgerechnet und doch aufs Knappste bemessen, auf die Hilfe anderer hat sie gelernt, zu verzichten, so wie ihr das Scheitern und die fehlenden Ressourcen anderer, sich ihrer anzunehmen, allgegenwärtig geworden ist. Die Aufklärung zu dieser Persönlichkeit ist weniger in der Nacherzählung gegeben, viel mehr präsentiert sich der Prozess stellvertretend im Handlungsverlauf, der per Minimalismus davon berichtet, wie schnell, einfach und unbemerkt Brutalität gegenüber dem Individuum entstehen und wie lange es im Gegenzug dauern kann, die Sicherheit dazu wiederherzustellen, wenn es denn nicht schon zu spät ist.


Der provinzielle Frieden der Umgebung wird da gewiss keine Sicherheit, eher zum Stigma der Zufriedenheit zum Gegebenen, in das man sich nur einordnen kann, wenn ein Ehrgeiz initiiert oder forciert wurde, der selbst in den kleinsten Abteilungen seine Position zu verteidigen versucht - sei es nun der Supermarkt-Mitarbeiter, der einen voller Pflichterfüllung für geklautes Hundefutter zur Anzeige bringt oder der Werkstattmechaniker, der einem sonst was erzählen kann, um seine Kompetenz am Preis zu beweisen. Man kann es ihnen nicht zur Last legen, dem Außenseiter ist damit jedoch nicht geholfen, weshalb es noch umso mehr beglückt, wenn die kleinen Selbstverständlichkeiten der Güte noch vorherrschen, selbst in Reichardts nüchterner Erfassung einer amerikanischen Realität, in der Heimatlose an der Bürokratie vorbei unverkäuflich, eben nicht vermittelbar werden - „You can't get a address without an address. You can't get a job without a job.“. Der Halt bietet sich Wendy ebenso durch Hündin Lucy an, deren unbedingte Treue auch über die kaputte Karre hinweg hilft und doch einem Leid tut, wenn sie nicht ordnungsgemäß gefüttert werden kann. Die Verzweiflung im Angesicht dessen holt Konsequenzen hervor, die Wendy selbst diesen letzten Besitz aber strittig machen und auf die Suche schicken, die Angst vor dem ultimativen Verlust nicht Überhand nehmen zu lassen. Der Aufwand multipliziert sich für den Mittellosen aber nochmals erheblich und so fiebert man automatisch mit, wie nah die Aufgabe anstehen könnte, genauso wie trügerisch die Idylle wird, wenn sie nichts an der Einsamkeit zu verbessern vermag.


Das soziale Statement daran ist wohlgemerkt eine Reflexion seiner Entstehungszeit, um 2008 herum noch ein Stück vor der versprochenen Wende der Armutsbekämpfung durch Obama eben in der Ungewissheit angesiedelt, die dem Mangel finanzieller Sicherung entsprang und die Leere im Land unbegrenzter Möglichkeiten aufschwemmte. Arm gegen Arm erscheint auch hier in seiner bitteren Unmittelbarkeit aus Traumata und Trotz, mal im ermatteten Mitleid, mal in androhender Psychose. Die Unaufgeregtheit Reichardts im Blick darauf kann sich jedoch nicht unauffällig geben, die Ambivalenz anhand dramaturgischer Mechanik zu erreichen, selbst wenn ihre Subtilität daran filmische Romantisierung vermeidet und Eskalationen dem Wesen ihrer Protagonisten anpasst, sprich das geringste preisgibt, so präsent die Brüchigkeit unter der Haut erscheint. Erfreulich dagegen ist die Präsenz der Wärme, wie sie u.a. der Wachmann beim Walgreens repräsentiert, der tagein tagaus von Wendys Weg erfährt und ebenso nah am Mindestlohn die Unterstützung aufrecht erhält, selbst wenn diese nur in der kleinsten Zelle bestehen kann. An solchen Faktoren kann Wendy ebenso noch ihr Glück erfahren, doch in weiter Distanz dürfte selbst das vergänglich werden. Gut, dass Reichardt in ihrer Inszenierung trotz allem nüchternen Realismus nicht auf Distanz setzt, sondern durchweg in der Nähe bleibt, in der festen Perspektive dazu direkt am Schmerz sitzt und doch den Voyeurismus eines Misery-Porns vermeidet, welcher sich eher noch am Nihilismus hochschrauben würde. Eine Katharsis ist so oder so nicht gegeben, nur noch das Lebenszeichen des Summens.




OUT OF THE BLUE - Was passiert da nur für ein Urknall der Schuld, aus dem Nichts und aus Versehen in ein lebenslanges Urteil geschossen, selbst wenn es nur als Unfall gewertet wird. Dennis Hoppers dritte Regiearbeit reißt direkt mit, holt den Verlust der Unschuld nicht nur sinnbildlich im gespaltenen Schulbus ab und verfrachtet diese zum Limbus ins trostlose Americana Ende der 70er Jahre, einem mittelständischen Provinz-Horror der vergessenen Arbeiterklasse, in dem eine gescheiterte Existenz eben nur als solche bleiben darf. Hoppers Blick stilisiert in jenen Verhältnissen schon schnell ein Gefängnis immer wiederkehrender Orte, begrenzter Möglichkeiten und vor allem den Grad stehengebliebener Einwohner, die das Träumen längst abgeschafft haben, an der Bindung zur Familie eine unmögliche Aufgabe erleben und stattdessen die Selbstzerstörung initiieren. Die sofortige Tristesse muss sich da gar nicht mal offen zeigen, doch das Familienhaus der 15-jährigen Cebe (Linda Manz) birgt neben der starren Fassade bereits die desolate Erinnerung im Hinterhof, den einstigen Truck des Vaters Don (Hopper), welcher vor Jahren im Beisein der Tochter durch einen quer stehenden Schulbus voller Kinder raste.


Nicht weit entfernt von jenem Trauma und einen Halt in der Einsamkeit kompensierend, findet Cebe allerdings eine Persönlichkeit der wilden Impulse, der Gegendarstellung des kaputten amerikanischen Traums im Rock'n'Roll, speziell zwischen Elvis und Punk angesiedelt. Diese Art sorgt durchaus kess für Aufsehen, als androgyner Macker Establishment, Schulalltag sowie die Langeweile der Abendunterhaltung aufmischend, obgleich ihr Rebellentum nicht allzu ernst aufgefasst, eher verniedlicht durchgewunken wird. Ihr Arsenal an Phrasen und Vorbildern bringt (von der Psychologie her nicht grundlos und erst recht nicht bloß als Trend-Trittbrettfahrer) auch manch Automatik mit sich („Disco sucks!“), aufrührerische Derbheiten prallen am jeweiligen Gegenüber ab und selbst wenn das Sorgenkind in ihr ausreißt, um den Punk zu leben, wird sie kaum wahrgenommen. Ihre Flamme brennt lichterloh, doch innerhalb verbrannter Erde ist's schwer, aufzufallen oder mit geballter Power anzuecken, der Einsamkeit zu entweichen. Der Nihilismus der anderen kann höchstens noch den sexuellen Nutzen des Menschen an ihr feststellen und insofern setzt der Film vielerlei Zeichen, an denen die Ausbeutung droht oder permanent im Hintergrund geschieht, bis sie sich den Figuren ins Gedächtnis eingebrannt hat, so wie man ihr in jenem Gefängnis nicht entkommen kann, die Abstumpfung erfährt.


Hopper schießt sich dennoch nicht auf eine Exploitation der Armut ein, kommt mit einer zärtlich bewegten Kamera auch zum Gefühl vermeintlicher Sicherheit (u.a. auf dem Rücken eines Pick-Up-Trucks) und der Hoffnung, dass eine gewisse Stabilität zu einem Quäntchen Glück führen könnte - selbst in kleinen Späßen, wie der gleichzeitigen Nutzung von zwei Telefonhören beim Gefängnisbesuch. Sobald die Rückkehr von Don aber ansteht, scheint die Überschwänglichkeit daran fast schon das Schicksal des Vergänglichen zu besiegeln, wenn kontinuierlich klar wird, wie wenig mit der Euphorie anzufangen ist und wie schnell man in die alten Muster zurückgedrängt wird, wenn die Vergangenheit stets erneut hinauf beschwört wird. Zur Gnade sucht man sich noch ein Familienpicknick, doch die verklemmte Heroinsucht der Mutter kann sich nicht an jene vorgespielte Idylle anpassen, der alles andere als trinkfeste Vater nicht an die Baggerarbeit auf der Müllhalde, die Ideale eben nicht an der Realität, wenn die Stagnation der Umwelt dazu zwingt, ob nun durch anklagende Hinterbliebene oder alte Freunde des kollektiven Versagens binnen des Suffs im Country-Club. Das Pendel des Leidens schlägt hier zwischen den Generationen aus, so ordnet Hopper auch seine Sozialstudie als Balance à la No Future an, die aus ihren Verhältnissen Gewalt und Dynamit herauswachsen lässt.


Dennoch wagt Cebes junge Anarchie stets den Sprung gegen den Status und die spießige Verrohung im Käfig des Immergleichen, der Film sucht ebenso den verbliebenen Zauber in der Melancholie, die dem Gescheiterten noch seine letzte Würde verleiht, während Hopper am reellen Schrecken Spannungen feststellt, die gerade binnen nüchterner Gefilde geißeln. Die beachtliche Authentizität in jenen dargestellten Faktoren nimmt zwar nicht permanent die Gelegenheit wahr, sich zu verdichten, so wie diese ungefähr geistige Nachfolge zu „Easy Rider“ auch dessen Ziellosigkeit teilweise verinnerlicht, teilweise die Nähe mancher Figuren zu vernachlässigen droht. Die zentrale Empathie bleibt jedenfalls dieselbe; die Möbius-Schleife des amerikanischen Untergangs hin zum Familiendrama voll brutaler Töne hinter den Wänden; das Eigenheim als Jailhouse Rock, welchen man mit Schmalzlocke und Lederjacke abzuwehren versucht; die Zerstörung als Fest im permanenten Sterben. „It's better to burn out than to fade away“, solange man nicht vergessen bleibt; konsequent dagegen sowie damit arbeitet, schockt und bricht, was einem nie verziehen zu werden scheint oder was einen kaputt gemacht hat. Weniger bitter wird es dadurch aber auch nicht, die Narben bleiben, aber immerhin mit Sicherheitsnadel in der Wange.




WIE DIE WELTMEISTER - Drei Stationen peilt Klaus Lemke an, um die Abenteuer eines Gerichtsvollziehers abzusegnen, der aus der Provinzialität oberbayrischer Kuhdörfer in die Großstadt München kommt und letztendlich ins existenzielle Extrem Berlins gelangt, unmittelbar an der Mauer zum weltlichen Brennpunkt - der Titel des Films ist nun mal Programm und legt dazu ein Tempo von unter 80 Minuten vor, an dem sich die Anarcho-Komödie im Schafspelz schüchternen Dialekts aufbretzelt, stilecht u.a. Karl Valentin gewidmet. Mit Wolfgang Fierek als von einem Arbeitsplatz zum anderen gehetzten Franz Paul Bielek hat Lemke dabei wie in „Arabische Nächte“ dem Typen entsprechend einen Mann der Unschuld im Zentrum - nicht gerade ein harter Macker, zumindest gewitzt in seinen Einfällen und doch an Durchsetzungsvermögen mangelnd. Ein Underdog in unbeliebtester Berufslage - das liefert schon früh Passagen der passiven Feindschaft anhand von Bauern und anderen Kleinunternehmern, die ihm entweder aus dem Weg gehen oder auf der Straße fast überfahren. Später in München wird sich das auf Fälle ausweiten, die voller Kreativität am Betrug üben und entgegen der Pfändung Versteckspiele anzetteln. Auf dem Weg zum Kapital oder zum Schutz der letzten Kröten ist jeder eben flott wie die Weltmeister, selbst Nonnen geben sich da sportlich in der Disziplin der Täuschung, ohne dass Lemke daran klerikale Kritik zu üben vermag.


Viel mehr zeigt er da schon den Schelm in jedem von uns, holt dafür sogar sich selbst darstellende Personen des öffentlichen Lebens heran, unter denen auch Produzent Michael Fengler eine selbstverballhornende Produktionsmannschaft durch die Flure am Bielek vorbei jagt. Die nachvollziehbaren Fluchtspäße vor dem Finanzamt schmälern jedoch gleichsam nicht die Sympathie zu jenen Misserfolgen des Gerichtsvollziehers, der hart schuftet und trotz aller Einfälle dennoch mit den Nerven blank liegt. Selbst das Angebot der Beischlafsentschädigung durch Sibylle Rauch ist für ihn nicht drin, denn hinter dem schmucken Unglücksritter wartet noch die Treue zur Verlobung mit der anspruchsvollen Lebefrau Traudl (Cleo Kretschmer), die ihm aber voller Ungeduld und Eifersucht hinterher kommt, ehe er überhaupt eine Wohnung in München gefunden hat. Na gut, er selbst findet auch nicht die rechte Zeit, sich mit ihr zu beschäftigen, obwohl er's könnte und das wird ihm schließlich auch zum Verhängnis, so chaotisch sein Werdegang abgeht, dem ihn seine Chefs (u.a. Kurt Raab) womöglich mit eher trotzigen Hintergedanken bereiten. Die Deutung wäre gar nicht mal so unwahrscheinlich, wenn man den sonst auch recht brutalen Männerschlag binnen dieses Films betrachtet, der zwar für komische Kontraste sorgt, aber nicht von ungefähr Alltagssadismus und sogar Klassenkampf exemplifiziert.


Eine Rettung kommt wie so oft bei Lemke durch das Wesen Frau und dies wird dringend nötig, sobald Bielek mit dem Zug nach Berlin kommt und im Nachtwagon eine Leiche sowie vertauschte Koffer empfangen muss. Zwei dufte punkige Mädels erkennen ihn unter den ganzen Bonzen sodann als die unbedarfte Screwball-Type an, die viel zu nett ist, um diese aus den Lebenslinien zu streichen, da sind sie sodann aber auch dauernd zufällig am Start, um ihm (quasi aus reiner Nächstenliebe, gegen das Klischee asozialer Punkgören) aus der Patsche zu helfen, wie Lilo Wanders in „Die Ratte“ Gangstern ein Bein zu stellen, damit er einen Vorsprung erhaschen kann. Zudem kommt er zu Fortbildungszwecken in einer Damen-Pension unter, die sich im Zwielicht genauso schelmisch und mysteriös für ihn interessiert, während die Experten im Institut (bezeichnenderweise gleich neben einer Bestattung an der Mauer) die grundlose Empfehlung inkl. Monokel ausspucken, einen Tag später wiederzukommen. Der Druck vervollständigt sich da am ohnehin schon gefühlsintensiven Wechsel, der in Bayern noch solch einen Rock'n'Roll zur Frechheit ausstellte, der genauso gut aus der urigen Spießigkeit der Griswolds tönen könnte, in Berlin aber der New Wave in all ihrer sprunghaften Melancholie weicht - laut Abspann: Motels, Gina X, The Rovers, Ideal, Jan Whodidit und Aaron Strobel.


Der Sound holt erst recht das Feeling verlorener Nächte raus, in denen sich Bielek verirrt wie auch Lemke viele Szenarien in ihrer Ungewissheit auf Zack hält, auf das Wesentliche konzentriert und trotzdem nochmals keine Dramaturgie mit Deutungsabsicht ins Zelluloid meißelt. Wie essenziell es stattdessen eben sein kann, wenn das Durchhaltevermögen im Arbeiterschicksal personifiziert wird, die Jagd nach dem Leben (durchs KaDeWe) vor lauter Angst doch noch am Spaß teilnimmt und flapsige Sprüche fern jedes Zynismus einwirft, während die Damen mit deftigem Mundwerk ihren Spaß haben und den Traum des verprassten Geldes leben, wie man die Freiheit der Jugend eben im Idealfall feiern will. Den Punk in der Limousine kutschieren, das war auch später noch Motiv bei Lemke, genauso die Empathie, die jenseits des glatten schwarzen Lacks herausgeholt wurde. Das bringt die Art von magischen Momenten hervor, die an anderer Stelle von mehr oder weniger blöden Gags erfüllt sind und müde Trottel vorführen, um die „Weltmeister“ nochmal komödiantischer herausstechen zu lassen. Jenes Konzentrat an Humor zündet aber nicht so schön wie der langsam in den Bahnhof einschlängelnde Express der absehbaren Schuld binnen der Mauerstadt, die wild wedelnden Brüste im Disco-Tanz, das fingierte Schlafwandeln im Hotel-Dekor wohlig umtrunkener Beleuchtungen oder eben der sprachlose und unfaire Hass der Traudl, auf welche Bierek mit seiner Glatzkopf-Isabell irgendein Ende erwarten könnte, aber...das muss man sehen, was die Zukunft so bringt, wenn man in jenen Tagen nach Berlin kommt. An Verständnis und Abenteuer wird es wohl nicht mangeln, doch die Welt zu stemmen, ist eben auch keine Lappalie, auch wenn es der Film vom kleinen Manne aus betrachtet.


Bonus-Zeugs:




LEGEND OF TARZAN - "[...] Das politische Mantra des Films schenkt diesem seine wahrhaftigsten Ansätze, einen geerdeten Bezug aus dem Fantastischen ins Profunde zu erreichen, das Individuum zur Empathie mit dem kollektiven Leiden und der Hoffnung auf eine Union der Völker zu bündeln, durch die Tarzan quasi als Superheld der Steppe agiert. [...] Allerdings beißen sich jene Ambitionen mit Zugeständnissen, die für Abenteuerflair sorgen sollen, dem innewohnend Genuinen jedoch ein Bein stellen. Dies fängt in der vielfachen Nutzung von Greenscreens an und hört gewiss nicht bei cartoonhaften Computertieren auf, ehe eine CGI-Version Tarzans an Bäumen und Ranken vorbeifliegt. [...] auch da der Film in seiner passiven Schaltung auf pseudo-epische Elemente daran scheitert, die Geschichte der Motivation ihrer Figuren anzupassen, an vielerlei Stellen spart und stattdessen Eindrücke eines stumpfen Befreier-Märchens bringt [...]"


(Die komplette Kritik gibt es auf CEREALITY.NET zu lesen.)




GHOSTBUSTERS - "[...] Das Medium Film (wird) am energischsten als Werbefläche verstanden, in der sich nicht einmal ein Konsens-bedienender Regisseur wie Feig frei bewegen und Inspirationen schöpfen kann. Prominente Auftritte von Sony-4K-Camcordern, Pringles, Viacom und 7-Eleven ballen sich im obligatorischen Bombast-Finale auf dem Times Square, wie auch parallel die Menge an Geistern und anderer paranormaler Erscheinungen im CGI-Gewand zunehmen, ohne dass jemals eine echte Konsequenz für unsere Protagonistinnen zu spüren ist. [...] Größtenteils hat man eine Emulation dessen vor Augen, was in Grundzügen einmal funktioniert hat und sich nun bemüht, als Komödie in einem Konzept Fuß zu fassen, das eine völlig andere Chemie voraussetzt. [...] Einfallslos kaut er in einer Handvoll leerer Studiokulissen Massen an Etablierung durch, um einerseits Gadgets (Spielzeuge fürs Merchandise) aufzubereiten und andererseits Mängel in Inhalt und Tempo mit Mythologien und Witzen zu kaschieren. Letzteres mag die gelungenste Eigenart sein, durch die das Zusammenwirken seines Geisterjägervierers eine Dynamik unter sich, eben Freiraum zur Sympathie erzeugen kann. [...]"


(Die komplette Kritik gibt es auf CEREALITY.NET zu lesen.)

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