Sonntag, 17. Juli 2016

Tipps vom 11.07. - 17.07.2016



DIE BETTWURST - Wenn Laien Vorbilder sein können: Rosa von Praunheims Spielfilmdebüt holt ein ungezwungenes Miteinander vor die Kamera, das aus der Begegnung zweier immens eigener Individuen (Dietmar Kracht und Luzi Kryn) eine Tüte voller Süßigkeiten entwickelt, die so gut wie gar keine Dramaturgie bemüht, dafür jedoch ein Freiraum zum Leben abseits der Norm, im Zelluloid volle Breitseite Laissez-Faire erschafft. Der erste Einblick in den Alltag bleibt da auch noch (zumindest auf der DVD) stumm, doch das Wesen Luzis kündigt schon einen Tanz an, der wie eine Geburtsphase für das kommende Erlebnis der Einzigartigkeit zu sein scheint. Unbeholfene Gestik, der ständige Blick in die Kamera und kurz darauf schon: Die Stimme! Jene lässt sich in Textform natürlich schwer beschreiben, aber man stelle sich das unbedarfteste Tantchen (Von Praunheims echte übrigens) vor, wie es ohne Wenn und Aber von Trivialitäten plappert sowie schlicht nicht aufhören kann, an Herzlichkeit zu punkten. Als Zuhörer ist man bei ihr sodann schnell an einem reizvollen Platz gelangt; heimelig, mütterlich, schrullig - von allem etwas, ehe sie sich in die Natur begibt und dort den Grabstein ihrer Mutter pflegt. Praunheim unterbricht Stille wie Frieden auch nicht, verlängert jene Sequenz sogar mit einem Hauch von Zen innerhalb eines Films, der seinen Ruf als absurde Komödie der Dialektik weg hat. Seine Form des Humors gelingt aber im Verlauf auch deshalb, weil er ohne Ankündigung aus der Fassung tritt, nicht wirklich filmisch denkt.


Der Charme leitet sich gewiss auch aus der Freiheit eines Amateurs ab, so wie die mangelnde technische Sorgfalt individuelle Eckpunkte sowie Tempi im Naturalismus erschafft, keinen Deut auf Nachahmung setzt, aber alsbald eine unglaublich idealistische Liebesgeschichte erzählt, deren Hauptakteure man sich nur schwer und somit umso beglückender vorstellen kann. Luzi trifft nämlich in ihrem Zuhause Kiel (tolle Zeitkapsel davon übrigens) zufällig auf einen Hafengänger voller Ungewissheit, den ehemaligen Kleinganoven und aktuell wohnungslosen Dietmar - ein schüchterner Bursche von exzentrisch-enthusiastischer Art. Von der Außenwirkung her könnte man natürlich meinen, er sei schwul, im Rahmen des Films ist das jedoch kaum von Bedeutung, höchstens der Grund für einen stilistischen Kontrast, wie man das Verhältnis von Mann und Frau für gewöhnlich hält. Im Folgenden kriegt man sodann eine Kohärenz mit, wie aus Freundschaft Liebe wird. Das mit dem „Wie“ ist in dem Fall natürlich eine delikate Angelegenheit, so spontan man zusammen die Belanglosigkeiten von Eis und Tanz im Restaurant bis hin zur Gartenarbeit mitnimmt, eigentlich in etwa die langweiligsten Themen im Spektrum des Ereignislosen aufgreift und doch so persönlich füttert, dass man die naive Euphorie der Beiden nur ansteckend finden kann - erst recht, wenn der Nachbarshund vorbei schaut, im Hintergrund Von Praunheims Anweisungen zu hören sind. Das alles verpackt sich zudem in einen provinziellen Chic Ende der 60er/Anfang der 70er Jahre, so trist und bunt zugleich, dass selbst Pappe Charakter kriegen würde.


In solcher Manier wirkt die Romanze vielleicht noch ein Stück irritierender, gleichzeitig freut man sich über ihre Existenz, bedankt sich auch mit starkem Gelächter, wenn Luzi „Ich liebe dich“ mit derselben duften Intonation wie alles andere mehrmals hinterherjagt, während Dietmar in stammeliger Theatralik noch eine Schippe drauf legt, u.a. die Schönheit ihrer Haare (mehrere Perücken) lobt. Da hört es auch nicht im Bett auf, wenn er ihr den Morgen darauf seine Bedrängnis, von schweren Jungs (nicht den leichten Mädchen) von einst verfolgt zu werden, offenbart und somit quasi bei ihr einzieht, beim Haushalt mithelfen will und sich auch vielerlei Instruktionen dazu aufmerksam anhört. Mit der Menge an Drolligkeit muss man erstmal klar kommen, auch wie Luzi frei jeder Skepsis alles mitmacht, zumindest auf Ordnung setzt, weil Mann ja sonst nicht an sowas denkt. Die kleinen kecken Volksmund-Weisheiten an Erfahrung gehen nicht aus, ebenso die Freude auf Weihnachten und Farbfernsehen, die Dietmar als Kind entsagt wurden und Luzi nun mir nichts, dir nichts mit ihm nachholt. Wie sich der Film dann auch in die Begutachtung der Geschenke verliert, dem Dietmar mit dilettantischen Zooms beim Duschen zuschaut und sprunghaft wie nirgendwo sonst seine Tonspur zusammenklebt: Ein Gedicht! Der wahre Kracher offenbart sich aber nochmals in einem Finale voll verspielter Deftigkeiten, Akzente, vollkommen aneinander vorbeiredender Synchronisation, Über-Theatralik, Räuberpistolen sowie wackeliger Stege. Das Chaos regiert in stimmig-ausgelassener Unbeholfenheit, evoziert für sich eine Glaubwürdigkeit der Eigenarten, bei welcher man dem Austausch zweier grundsympathischer Bettwürste selbst in derer billigsten Unterwäsche stets lauschen möchte. Da darf der Abflug zum Glück nicht fehlen, auch wenn er nicht mal am Rande als solcher zu erkennen, trotzdem einer ist. Die Welt so erfrischend aufgeklärt und daneben in Empfang zu nehmen, Mensch, das wäre heute noch die Sensation!




REN SHE DA ZHAN aka CALAMITY OF SNAKES - Wenn man sein Leben lang regelmäßig Filme schaut und, wie in meinem Fall, allmählich an die 6000 von gesichteten Werken herankommt, stellt sich nicht unbedingt eine Krisis ein, ob es noch etwas zu sehen gäbe, sondern eher, was sich noch alles inmitten globaler Verfügbarkeit versteckt. Dabei geht es letztendlich gar nicht mal so sehr um Angeberei, wenn man sich dafür in einige Untiefen sowie Opiumhöhlen abgebrühter Abwegigkeiten begibt, Erschreckendes schöpft und sich von diesem verschlingen lässt. Auf derartigen Pfaden der Neugierde begegnete mir also Chi Changs taiwanesische/hongkongende Horror-Farce über ein Imperium an Schlangen, das Bauarbeiter, Bosse und Bewohner eines Wohnkomplex-Wolkenkratzers heimsucht. Fern jeder modernen Ethik ist die Kunst dieses Films zunächst durchaus eine handfeste Beleidigung für jeden Tierfreund, so wie garantiert Hunderte bis Tausende von Schlangen hier auf Zelluloid ihr Leben lassen und morbide Schrauben um unsere Augen drehen, welche unser Gewissen plagen und doch bis zum Schluss bannen. Wie viel das über eine perverse Faszination meinerseits erzählt, möchte ich glaub ich nicht mal wissen. Die Konstellation ist jedenfalls nochmal eine andere als eine à la Umberto Lenzis „Die Rache der Kannibalen“, wenn der Tier-Snuff hier auf eine Größenordnung angesetzt wird, die einfach nur absurd scheint, bereits von Anfang an einen Bagger mit mehrfacher Wucht auf eine Schlangengrube einschlagen lässt, bis dieser voller Blut eingesaut ist.


Nebenbei sieht man anderen Mitgliedern der Arbeiterklasse dabei zu, wie sie die schlängelnden Tiere mit Spaten zerteilen, kurz darauf zeigt sich die Selbstverständlichkeit der Ausweidung auf grellen Marktplätzen, welche Herz und Blase des Tieres zur Begutachtung herausstellen. Eine extremisierte Geräuschkulisse bedrängt den Zuschauer umso mehr in eine filmische Mauer des Fleisches, zur perfiden Empathie mit einem Leiden, dass der Film selbst erschaffen hat. Die Reihe verlängerter Einstellungen an Quälereien, Verbrennungen und Kämpfen mit Madern setzt sich im Verlauf gewiss fort und setzt dafür sogar rockige Source-Musik ein, zumindest einmal auch aus Goblins „Zombie“-Score entliehen. Nicht von Vornherein abschreckend ist jedoch der Kontext, in dem diese Sachen passieren und von einem fremdartigen Filmverständnis berichten, das kulturell bedingt andere Formen des Taktgefühls mit sich bringt, dennoch westliche Schauwerte zu bedienen versucht, darüber hinaus jedoch komplett daneben einen geradezu reizvollen Schlund von 90 Minuten Länge erschaffen kann. Wohlgemerkt hat der Film seine Längen, wie er damit sodann seinen Schlangen entspricht, das Handlungsangebot bleibt dementsprechend simpel und doch eine ungewohnte Erscheinung.


Der an allen Ecken und Enden sparende Monopolist Francis Chang gibt sich seinem Architekten Chu Cheng Fung dabei anfangs noch als volksnaher Mann jenseits der Bürokratie, sein Respekt gegenüber Natur und Aberglauben lässt jedoch sofort zu wünschen übrig, wenn er manchen herbeigeeilten Visionen kein Vertrauen schenkt und stattdessen Massen an Schlangen tötet, um den Bau voranzutreiben. Sein Architekt kämpft trotz weiterer lukrativer Angebote wie ein waschechter Howard Roark durchweg mit dem Gewissen ob seiner Integrität, doch er bleibt wie seine Liebesgeschichte nur Stichwortgeber für einen sich bald entfaltenden Horror, den man dem Profit halber einzudämmen versucht. Ein bisschen „Der Weisse Hai“ schwingt durchaus mit, wenn die Ausbeutung ihre Opfer erfordert und Chang stur bleibt, doch die Ballung an Eskalationen erreicht hier nochmals fiebrigere Dimensionen, wenn der Reichtum nicht bloß die Armen gegen noch ärmere Tiere aufhetzt, sondern zudem einen Meister bestellt, der in hypnotisierender Zeitlupe voller Gross-Out-Momenten die Schlangen beherrscht sowie via Martial Arts bekämpfen kann. Der Höhepunkt an Absurditäten passiert sodann bereits zur Mitte des Films, wenn eine gigantische Boa im Lagerhaus zum „Duell der Giganten“ einlädt, durch die Lüfte fliegt und würgt, ehe der alte Mann zurück beißt, sie wie in „The Hateful Eight“ erhängt und dennoch nur wenig Entlastung für eine Inszenierung aufbietet, die sich an Dynamik und Räudigkeit zugleich kaum satt sehen kann - im Gegenteil!


Sobald das einst gefährdete Hochhaus nämlich bezogen wird, ergibt sich ein Spektrum an Bewohnern, das den Film mit überborderndem Slapstick anfüttert, angeführt vom trotteligen Assistenten Changs, Mr. Ma, sowie einer etwas beleibteren Dame, die sich voller Eifersucht durchs Buffet schlemmt und dafür mit einer Montage zu fressenden Schweinen bedacht wird. Der auf Tod und Leiden erbaute Hedonismus bleibt aber einem „High-Rise“ und „Shivers“ ähnlich nicht allzu lange aufrecht, so wie die Schlangen sich in Massen rächen, die letzte halbe Stunde Laufzeit terrorisieren, an denen man sich nur ein schweres Bild von Dramaturgie und charakterlichen Verhältnissen machen kann, ehe die unwirklich floreszierende Seuchenbekämpfung in den zurückeroberten Moloch eindringt und doch nicht das Feuer ungebändigten sowie moralisch fragwürdigen Filmschaffens aufhalten kann. Solch ein Chaos voller Widerwärtigkeiten und Kontraste im schludrigen wie packenden Rahmen kriegt man nur noch selten zu sehen, offenbart natürlich erneut die teils unergründliche Psychotronik asiatischer Genre-Arbeit, ist aber selbst für erfahrene Semester keine schlicht goutierbare Angelegenheit. Verstörung und Wahnwitz liegen nah nebeneinander, wenn sich dieses Ungetüm an Film mit Massen an toten Tieren brüstet und diese bizarr zurückschleudern lässt, bis das Inferno an Urängsten aus der Grube heraus in den Himmel jagt.




STREETDANCE: NEW YORK - "[...] Weibliche Emotionen verschießen schon Tränen, wenn eine flüchtige Bekanntschaft eine Chance auf ein besseres Leben ausschlägt, gleichsam unvermittelt kommen in der U-Bahn-Station wilde Dance Battles zustande, die mit dem Knalleffekt von „Tokyo Tribe“ mithalten können. Tanzsequenzen sowie wortwörtliche Duelle werden ohnehin das Highlight individualistischer Katharsis, ob nun beim Benefizbankett zum Tango gegen den schnöseligen Nebenbuhler oder bei den Ballettübungen unter Altmeister Kramrovsky. [...] Schließlich verlässt sich der Film im Verlauf auch nicht darauf, den Zwang des Realismus zur dramaturgischen Vermittlung vorherrschen zu lassen. Eher verstärkt er seine Klischees und Topoi zu Spaßgaranten, um die inneren Überraschungen eines Jedermann zu akzentuieren. [...]"


(Die komplette Kritik gibt es auf CEREALITY.NET zu lesen.) 




LOONEY TUNES - BACK IN ACTION - Joe Dante versuchte sich hier erstmals (leider auch einmalig) dort auszutoben, wo er sich in Sachen Dynamik seit jeher orientiert hatte, in „Gremlins 2“ zweifellos am offensten hommagierte: Die Looney Tunes - Bugs Bunny, Daffy Duck, Schweinchen Dick, Road Runner und Co., alle sind sie vertreten und für Puristen nochmal ursprünglicher gefasst als im wilden Mash-Up von „Space Jam“. Obwohl jener Aspekt, die anarchische Varietätenshow der Cartoon-Chaoten als unbedarfte Spaßmacher binnen realer Welt zu integrieren, derartig gelingt, hatte Dante laut eigener Aussage und vielerlei Berichten enorme Einschränkungen in punkto kreativer Freiheit. Die Vermarktungstauglichkeit z.B. interveniert bemerkbar anhand der menschlichen Komponente von Sicherheitskraft/angehendem Stuntman DJ Drake (Brendan Fraser), der mit Hinblick auf die Entführung seines Geheimagentvaters Damien Drake (Timothy Dalton) den Großteil des Plots vorantreibt, die titelgebenden Zeichentricksler ziemlich spärlich motiviert mitschleppt. Letzteres kann natürlich relativ gesehen werden, so gelockert das Narrativ vom Film aufgenommen wird, vielleicht sogar weniger packt, als dass es die Plattform für reichlich Gags und andere kreative Auswüchse der Tunes hergibt. In der Hinsicht kann der Film seine Stringenz zwar gewiss nicht die vollen 90 Minuten durchhalten - erst recht, wenn er gen Akt Drei mehrere globale Sprünge bewältigt -, die bunte Parade an Pointen und Meta-Jokes kommt allerdings mit konstantem Karacho zur Geltung.


Vorwiegend ergibt sich dies aus der Dynamik/Rivalität zwischen Bugs und Daffy, wie sie hier nun innerhalb der Warner-Bros.-Studiomauern um Umfragewerte und Karriere buhlen, während manch andere Maskottchen längst im Nebenjobs gelandet sind, der politischen Korrektheit wegen Imagewechsel pflegen müssen oder auch zu den Bösen des Waffenkonzerns ACME, angeführt von Steve Martin als Oberhonk, wechseln. Klingt nach ganz schön viel Roger Rabbit in dieser Klamauk-Kiste, wenn auch noch längst nicht so geladen an charakterlich zuspielender Formvollendung sowie dem Konflikt zwischen Real und Irreal als Grundader der Spannung. Bei Dante ist der freimütige Blödsinn schon eine Selbstverständlichkeit, gleich nebenan beim Rummel des Filmemachens, als Casino-Besitzer oder Arbeitskräfte allgemein tätig. Kein Grund also, auf Regelmäßigkeiten zu achten, genauso nach Laune lässt Dante auch Mitglieder seiner Stammbesetzung cameo'en, zur Mitte hin auch einfach mal Ikonen des steinernen B-Movie-Sci-Fi der 50er Jahre - ganz zu schweigen von den Referenzen zu seinem eigenen Werk. Solch kecke Einwürfe voll audiovisueller Verspieltheit helfen durchaus auch bei der Wandlung von Marktforscherin und Love-Interest Kate (Jenna Elfman), die zur unverhofften Begleiterin von DJ und Konsorten wird, um nicht selbst im Karriereaus an Fehleinschätzungen zu enden.


Looneys wie Dante geben eben nicht nur an ihr durch, dass die alte Garde noch nicht ausgedient hat und das originäre Konzept keiner Anpassung oder Anbiederung bedarf, um gelungene Lacher zu liefern, die Fühler stattdessen in vielerlei mehr Richtungen ausstrecken sollte - die Beweisführung erfolgt sogar am eigenen Film, der ohne seine Handlung auskommen könnte, so wie sich diese noch bemüht, ein Blockbuster-Abenteuer auf großer Bühne vorzuführen, um letztendlich doch nur als Verbindungsstück von fixem Shtick und Sketch-artigen Episoden zu gelten, in denen auch mal mehrere Zeichenstile der Jahrhunderte am Spaß teilhaben dürfen. Zumindest ist all dies auch mehr als nur halbwegs nach bewährter Manier gestaltet und rasant in der Eskalation an Sarkasmus/Wortspielen, auf dass der Old-School-Spirit eine ehrbare Plattform erhält. Von kassentechnischem Erfolg war jene Angelegenheit leider nicht gekrönt, wohl aber auch ironischerweise der fehlenden Unterstützung in Sachen Marketing geschuldet, nachdem die Produktion einige Umkosten, Reshoots und weiteres Misstrauen dem Endprodukt gegenüber hervorbrachte. Ein verkalkulierter Jammer, wo doch soviel temporeiches Potenzial in dieser Marke Studio-übernehmenden Wahnsinns steckt und im Serien-Format auch weiterhin Fuß fassen kann, nicht bloß in den verwandten „Tiny Toons“ und „Animaniacs“ der 90er.




INDEPENDENCE DAY: WIEDERKEHR - "[...] Er übernimmt sich in der Zusammenkunft seiner Charaktere mit solch Sprunghaftigkeit, dass man in dramaturgischer Hinsicht von mangelnder Geduld sprechen kann – oder von einer inszenatorischen Verwandtschaft mit Klaus Lemke. [...] Für Freunde des gepflegten Honk-Faktors regnet also eine seltene Sternschnuppe die Leinwand herunter, an der ungeniert Flachwitze und Grinsegesten im Angesicht totaler Vernichtung angewendet werden. Und nicht nur nostalgische 90s Kids erkennen den Unterschied zur Ironiefabrik Marvel, wenn ein Emmerich seine im Kriegskitsch romantisierten Dumpfbacken ausstellt, die ihren Bad-Ass-Pathos von selbst lächerlich machen, ohne es zu merken. Mit jener Qualität an Käse lässt sich dennoch nicht unterminieren, wie beiläufig das Massensterben via CGI nun hingenommen wird [...]"


(Die komplette Kritik gibt es auf CEREALITY.NET zu lesen.)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen