Weil wiese Woche Weihnachten wist...huch, so viele W's! Nee also, es standen erneut die Feiertage an und da hab ich nicht so viel Zeit zum Schreiben und allerlei gehabt. Zudem gab's reichlich an schönen Filmen, die ich bereits kannte, wie "A Serious Man", "Ed Wood" und "From Beyond". Erwähnsenswert in der Neusichtung kam dabei noch die charmant urbane Horror-Ulknudel "Slime City" an, ansonsten gibt es zur heutigen Ausgabe noch vier Links zu den folgenden Streifen:
NIGHT EYES - "[...] Eigentlich sind es – ganz nach dem Formate der Home Movies in „Frankenweenie“ – Dachshunde in Rattenkostümen, die stets in Rudeln durch die Kanalisation laufen und Menschen aus dunklen Ecken angreifen. Ein Anblick, der immer wieder aufs Neueste amüsiert [...] Nicht, dass man wirklich mitfiebern würde, dafür steht insgesamt nicht viel auf dem Spiel und mit dem Erscheinungsbild der Ratten ist überhaupt jeder Ernst über Bord geworfen. Umso schöner kann sich „Night Eyes“ als unbedarfter Horrorfilm herausputzen und unterhalten, obgleich er sein Gore und seine Nudity eher inmitten einer netten, kleinen urbanen Romanze einordnet, bei der man(n) das Fertigfutter sogar aus dem Ofen holt, wenn eine angenehme Bekanntschaft vom Vormittag noch zum Abendessen einlädt. [...]"
(Die komplette Kritik gibt es bei CEREALITY.NET zu lesen.)
LOUDER THAN BOMBS - "[...] Der Schleier der Verklärung, ob nun von Gefühlen, Tatsachen, Distanzen oder Nähen, liegt über allem und jedem, sowohl im Zirkel der Zufriedenheit im schönen Eigenheim als auch in der filmischen Auswertung dessen. Letzteres hat eine umständliche Vermittlung zu Folge, die unausgegoren zur Ambition schreitet und Substanz in ineinander verwürfelten Episoden verteilt. Unter Umständen macht gerade das den Film spannend, beherbergt er doch in seiner Inszenierung Unkonventionelles und Eigenes, das (meist) fern plakativer Filmsprache an den reizvollen Modus Operandi seines Ensembles tritt. [...]"
(Die komplette Kritik gibt es bei CEREALITY.NET zu lesen.)
Bonus-Zeugs:
Jo, werte Schnapsgurkenjockys, ich weiß, ihr wartet schon ne halbe Dusche lang auf meine Meinung, was sich dieses Jahr auf der Leinwand gelohnt hat und was längst abgesaftete Rüben waren - und eins ist mal klar: Nach 195 per Leinwand betrachteten Streifen schlägt jeder Spiegel Knutschfalten, obwohl auch zuhause gut was projiziert wurde! Um den Überblick zu erhaschen, was es alles bis zur Top 10 geschafft hat, gehen wir jetzt ab durch die Mitte! Gurkenzug! In nicht mal 6 Minuten habt ihr Euren Ohrentag gut ausgenutzt, sobald das Video hier sein Ende erreicht hat, also:
JANE GOT A GUN - "[...] Feuer, Fleischwunden und fettige Bärte laden ebenso zur erwartungserfüllenden Unterhaltung ein, letztendlich sind sie aber nicht mehr als Zutaten für eine Filmerfahrung, die in Dialog, Charakterzeichnung und Inszenierung nicht über das Notwendige an Genrefutter hinausgeht. Schlimmer noch, sie entscheidet sich sogar dafür, die Aufregung daran zu sezieren, damit sich alle in der Runde noch einmal erklären können, warum sie damals so reagiert und wie sie sich dabei gefühlt haben, als wäre man in einer cineastisch ausgeleuchteten Talkshow gelandet. Auf das Fegefeuer der Empathie folgt aber dieselbe Mentalität etlicher Vorgänger, durch die sich der Film den Drang zur humanistischen Sehnsucht verdienen will. Doch er kommt zu spät und mit nur allzu wenig Ansporn an sein Ziel. [...]"
(Die komplette Kritik gibt es bei CEREALITY.NET zu lesen.)
UNFRIEND - "[...] Stattdessen fokussiert er den Mystery-Terror nicht zu löschender Posts und Profile, die aber alleine daher rühren, dass die Kundenbetreuungen jener Seiten unfähig sind, etwas zu unternehmen. Ein nicht einmal irrealer, aber inzwischen auch trivialer Kritikpunkt am Onlinephänomen, dem nichts hinzugefügt wird, weil er in jenem Kontext von Hexenhand manipuliert wird und Social Media sogar der Verantwortung entlastet wird. Solche Inkonsequenz repräsentiert die oberflächliche Nutzung eines Themas, das sich fortan als Aufhänger für die x-te Offenbarung einer düsteren, gar okkulten Vergangenheit hergeben muss. [...] Nun, wie es sich für jenes Sujet gehört, sind grauenvolle Dialoge, abgebrüht ungläubige Autoritätspersonen sowie spekulative Ansichten zur dargestellten Technik an der Tagesordnung. Jener naive Charme erschöpft sich leider lange vor dem erwartungsgemäß einfältigen Finale und bricht sich zudem das Genick mit zynischen, im Fachjargon ans Zielpublikum gerichteten Sprüchen („Lösch die tote Bitch!“). Ein primitives Menschenbild für einen Film, der sich in seiner stilistischen und inhaltlichen Steinzeit wohlfühlt und missachtet, wie rasant er darin altern dürfte [...]"
(Die komplette Kritik gibt es bei CEREALITY.NET zu lesen.)
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