Sonntag, 26. April 2015
Tipps vom 20.04. - 26.04.2015
BATMANS RÜCKKEHR - Obwohl ich schon vor einem Jahr über den Film geschrieben habe, durfte ich nochmal etwas länger auf CEREALITY darüber sinnieren. Der Streifen hat's aber auch verdient :)
"[...] Der Film (ist) keine einfache Angelegenheit, die sich in nur einer Kritik komplett erklären ließe. Burtons Werk ist dafür zu vielschichtig und eine unfassbar unterhaltsame Synergie der Superheldenthematik mit den persönlichen Lieblingsthemen des Regisseurs – und damit so zeitlos wie stellvertretend für eine Ära des Kinos, die noch alle Wege offenlegte und mit frischem Elan ins Unbekannte vorstieß. Dieser Film lässt sich als perfekt und im selben Atemzug als schier ungewöhnlich bezeichnen – eine (besonders aus heutiger Sicht) Unmöglichkeit stilistischer und thematischer Handschriften im Blockbuster-Gewand, bei der Gefühle und Trivialitäten im Verhältnis zueinander stimmen und begeistern. [...]"
(Die komplette Kritik gibt es auf CEREALITY.NET zu lesen.)
BREAKIN' - "[...] Der Fun überträgt sich natürlich auch auf den Zuschauer, welcher die sinnlich bunte Körperbeherrschung im energetischen Takt wie ein Schwamm aufsaugt [...] Hier regiert eben hauptsächlich das pure Glück und die Ambition individueller Persönlichkeiten mit kämpferischem und respektvollem Teamgeist. Das steuert natürlich eher in Richtung Fantasiewelt, mit welch simpler Dramaturgie das Prozedere seine jungen Meister findet, doch gerade dann nimmt man dem auch kurzweilige Szenarien ab, die als beiläufige Naivitäten bezeichnet werden dürfen [...]"
(Die komplette Kritik gibt es auf CEREALITY.NET zu lesen.)
BREAKIN' 2: ELECTRIC BOOGALOO - "[...] Was nämlich schon den geradlinigen Drang zur Tanzfreude im Original anspornte und dazu gerne die Grenzen der Glaubwürdigkeit durchbrach, erhält hier die Übermacht zu einer verhältnismäßig noch dünneren Handlung [...] Wie die Sachlage jedoch zum Schluss hin aufgelöst wird, kommt wirklich aus dem Nichts. Somit bereitet es einen auch allzu stimmig auf ein knallbuntes Finale vor, welches das zuvor schon virtuose Schnittgewitter des Films mit ausgelassener Niedlichkeit und Ice-T höchstpersönlich in die Stratosphäre katapultiert. [...]"
(Die komplette Kritik gibt es auf CEREALITY.NET zu lesen.)
BLOB - SCHRECKEN OHNE NAMEN - "[...] (Der Film) arbeitet nun mal in einem Vakuum provinzieller Wunschträume und naiver Ängste und schafft damit ein unbedarftes und unbeholfenes Abenteuer, als käme es direkt vom örtlichen Drive-in und wäre fürs örtliche Drive-in produziert. Selbst in seinem Genre ist der Film ein eher unrundes Erlebnis, voller Längen und letztendlich auch zu kurz aufgelöster Reißer-Qualitäten. [...] Dennoch beweist (Blob) als bunte und niedliche Monster-Fantasie einen kindischen Charme, da die Hysterie gerade im Kontrast zum entschieden tranigen Terror umso beglückender unterhält. [...]"
(Die komplette Kritik gibt es auf CEREALITY.NET zu lesen.)
AVENGERS: AGE OF ULTRON - "[...] So hält sich die Maschinerie des Superheldenfilmstandards gut am Laufen, doch letztendlich führt das Prozedere wieder zu Punkt Null und die Frage, inwiefern solche Mächte die Welt beschützen sollen, wird nicht weiter gestellt. Solche komplexen Sachverhalte werden mit der Konfrontation und Verarbeitung innerer Dämonen ohnehin massentauglich abgekanzelt und dadurch wiedergutgemacht, dass wirklich viele Leute on screen gerettet werden. Harmlos wie von Disney und Marvel gewohnt, als Eskapismus sowieso genügsam, aber dann doch inkonsequent und nichtssagend in der Ausführung. Für gute Unterhaltung mit einigen erfinderischen Höhepunkten ist schon gesorgt, aber reichlich Neuigkeiten bieten sich hier zumindest im Gros bekannter Figuren nicht an. [...]"
(Die komplette Kritik gibt es auf CEREALITY.NET zu lesen.)
SAVING MR. BANKS - Es verbirgt sich ein emotional treffender Film in der ganzen Geschichte und vor allem zur zweiten Hälfte hin kann man sich gerne auf einige Momente von Glück und Trauer einlassen. Doch diese Gesamtverwässerung zu einem sentimentalen Märchen über Daddy Issues und The Power of Disney™ verkauft den Sachverhalt schlicht unter Wert und braucht dazu noch eine gefühlte Ewigkeit, um die richtigen Töne im pseudo-therapeutischen Ansatz zu finden. Ist es ein Portrait künstlerischer Integrität oder eine Ermunterung zum Gefühlsbekenntnis? Da wird leider keine tragende Entscheidung getroffen, wie auch überhaupt die Darstellung von Herrn Disney und Frau Travers vor interessanten Charaktertiefen jenseits des Einfach-Verdaulichen bewahrt wird. Wer ein bisschen über die Hintergründe Bescheid weiß, wird das versiegte Potenzial und die spekulative Einfältigkeit des Szenarios betrauern, ansonsten bleibt immer noch halbwegs rührselige Familienunterhaltung an der Oberfläche des gängigen Parallelschnitt-Biopics.
BONUS-ZEUGS:
THE GUNMAN - "[...] Der Weltverbesserer in Penn erhält hier sein passioniertes, sprich leidendes Ventil im Drang zur Wahrheit, darf den Großteil des Films aber dennoch den abgeklärten Globetrotter geben, der mit Maschinenpistole, Blendgranate und Handtuch skrupellose Mördertrupps ausschaltet und à la Jean-Pierre Melville im schleichenden Drahtseilakt Claymores deaktivieren kann. Eigentlich ausreichend Material für ruppige Genre-Einfältigkeiten, wenn man sich denn nicht um politischen Ernst und sentimentale Schuldbekenntnisse bemühen würde, wo Konflikte lieber in europäischen Designer-Wohnungen ausdiskutiert werden. Das klingt eloquent und sieht glatt aus, umläuft aber nur Standards und Phrasen eines handelsüblichen Thrillers, die in ihrer Abzählbarkeit spannungsfrei einkehren. [...]"
(Die komplette Kritik gibt es auf CEREALITY.NET zu lesen.)
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