Sonntag, 13. Juli 2014

Tipps vom 07.07. - 13.07.2014



DIE WILDENTE - In Hans W. Geissendörfers Gesellschaftsdrama zur Zeit des 19. Jahrhunderts, basierend auf dem gleichnamigen Theaterstück des Norwegers Henrik Ibsen, tritt der etwas verhaltene Sohn des Konsul Werle, Gregers (Bruno Ganz), wieder in das Leben seines Jugendfreundes Hjalmar (Peter Kern) ein und bringt mit seinem allmählich pochenden Idealismus eine Welle der Veränderungen mit sich. Zunächst lädt er seinen Freund - der sich mit einem kleinen Foto-Atelier recht entspannt verdient macht (sich zwischendurch gerne mal schlafen legt) und dennoch in weniger beschaulichen Verhältnissen mit seiner Frau Gina (Jean Seberg) und Tochter Hedwig (Anne Bennent, bekannt aus Geissendörfers 'STERNSTEINHOF' und der ersten Folge seiner Serie 'LOBSTER') wohnt - nur zum gemeinsamen Diner bei seinem Vater ein, wo Hjalmar sich jedoch ob der höheren, selbstgefälligen Gesellschaft geniert und selbst seinem zufällig reinschauenden Arbeiter-Vater (Martin Flörchinger) aus dem Weg geht, um sich die Verachtung der Anderen zu ersparen.


Abseits davon offenbart sich Gregers ein Geflecht von Lügen und Intrigen, das Hjalmar angetan wurde, von dem dieser selber aber nichts weiß: Zum Einen gehörte Gina zu den Geliebten des untreuen Vaters Gregers', zum Anderen lud der die ganze Schuld eines illegal ausgeführten Grundstückunternehmens auf Hjalmars Vater ab. Als passiven Trost, so scheint es, habe er dann Gina mit Hjalmar "verkuppelt" - Hauptsache über der ganzen Angelegenheit liegt dadurch ein Mantel des Schweigens. Gregers bricht daraufhin den Kontakt mit seinem Vater ab und wendet sich langsam im Sinne der Wiedergutmachung Hjalmars Familie zu. Dieser kommt zwar frustriert nach Hause, erfindet sogar Geschichten der Souveränität gegenüber dem Adel, kann sich aber im Gegensatz zu Gregers immer noch auf seine Familie (ein Leitthema in fast allen Werken Geissendörfers) in diesen abgewetzten, aber mit reichlich warmen Holz-Mobiliar zugepackten Wänden verlassen, stimmt bei bescheidenem Kerzenschein sogar ein Lied auf der Flöte an - eine der vielen rein atmosphärischen Szenen dieses Films, in deren Setting man sich vollends rein finden, jeden neuen Raum mit fasziniertem Blick erfassen kann.


So verhält sich dann auch Gregers, dem eine derartige Wärme wohl schon lange nicht mehr zuteil wurde (Erinnerungen daran versucht er zumindest mit dem Portrait von seiner Mutter aufrechtzuerhalten), Hjalmars Vater dann auch fragt, wie er trotz der Auswirkungen damaliger Ereignisse noch bei genügsamer Laune sein kann. Das Geheimnis liegt u.a. auf dem Dachboden, wo sie eine gute Menge Tiere hausen lassen - Hühner, Karnickel und Hedwigs persönlicher Favorit: eine Wildente. Letztgenannte wurde der Familie übrigens ebenso vom Konsul in seiner Art der 'Wiedergutmachung' übergeben, der sie bei einer Jagd verletzte, aber nicht töten wollte. Diese ist jedenfalls Hedwigs größter Schatz geworden und sie selbst ist wiederum Hjalmars größter Schatz, fürchtet er doch laut ärztlicher Bescheinigungen, dass Hedwig aus erblichen Gründen irgendwann schlicht blind werden dürfte. Deshalb darf sie nicht mal in die Schule, weil sie sich dort die Augen verderben könnte. Man übt sich in diesem Haushalt also weitgehend in Ignoranz, kann aber immerhin ein bisschen Glück für sich behaupten. Bald feiert man einfach Hedwigs Geburtstag, während Hjalmar weiterhin über irgendeine potenzielle Erfindung sinniert, um irgendwann dem Namen seines Vaters wieder zur Ehre zu verhelfen. Ob was draus wird, ist eine andere Geschichte, aber der Gedanke zählt.


Gregers kann nicht stillhalten und beichtet Hjalmar guten Gewissens, was er alles weiß. Doch der ist von jenen Enthüllungen des Lügengerüstes, auf dem sein derzeitiges Leben aufgebaut ist, so bestürzt und in der eigenen Ehre verletzt, dass die gesamte Familie zusammenzubrechen droht und er nimmer mehr irgendwas Vom-Konsul-Geschenktes sehen möchte. Was das alles einschließt, sei an dieser Stelle nicht verraten, drängt Gregers aber darauf, Hjalmar zur Verzeihung all jener Faktoren zu überreden. Doch der offenbar schon längst mit-konspirative Arzt der Familie, Dr. Relling (Heinz Bennent, Vater von Anne - erst jetzt fällt mir auf, dass beide Vater & Tochter in jener 'LOBSTER'-Folge spielten), stellt sich energisch dagegen. Er ist nämlich wie der Konsul - der die ganze Aufregung mit Geld besänftigen will - auch ein Unterdrücker von oben, der die eingesessenen Verhältnisse aufrechterhalten will, ist sogar derjenige, der Hjalmar den Gedanken der 'Erfindung' eingepflanzt hat, um ihn "bei Laune zu halten" und spottet zum Schluss hin auch extra-zynisch über die persönliche Tragödie dieses für ihn provinziellen Versagers.


Die Moral der Geschichte suggeriert dadurch aber auch ein dramatisches Kontra zum Ankämpfen des Status Quo, erst recht, sobald Gregers Vorschlag zur Rettung der Familie durch eine Art Opfer extrem nach hinten losgeht. Wie man schon beim DARK KNIGHT sagt: manchmal ist die Wahrheit nicht gut genug. Der entscheidende Punkt aber ist, dass eben Gregers das alles in die Wege leitet, ebenso ein Vertreter der gesellschaftlichen höher Gestellten, der sich seinen Idealen folgend anmaßt, impulsiv und relativ taktlos, aber gutmeinend zur Rechtschaffenheit zu stürmen. Letztendlich untergräbt er in seiner Ungeschicktheit wie alles von seiner Klasse - die durchweg verführt, betrügt, verklärt und verdrängt -, die Sozialität der normalen Bürger von oben herab. Geissendörfers Film ist dahingehend schon politisch geprägt, zieht aber auch allgemein ein Fazit gegen das Wesen des Mannes, wirkt dieses doch unbedacht, intrigant, heuchlerisch und (aktiv/passiv) destruktiv, aber auch ungemein verletzlich - sie sind das schwächere Geschlecht.


Die Frauen in diesem Film dagegen, ob nun Gina, Hedwig oder die neue Ehefrau des Konsul, wollen bedingungslos lieben, können die Vergangenheit akzeptieren und hinter sich lassen, nach vorne schauen - und davor schrecken die Herren der Schöpfung zurück, selbst Gregers im Kontakt mit seiner Stiefmutter, obwohl er selber Hedwig und ihre Familie wie ein leiblicher Vater zum Glück, dass ihm scheinbar selbst vergönnt war, verhelfen möchte. Doch daran scheitert er und entfacht eine außerordentliche Tragödie, nicht nur für den einfachen Mann Hjalmar, sondern erst recht für die Frauen dieses Films, deren Mentalität man kein Ohr leiht und die sich in einen ebenso fatalistischen Entschluss treiben, der Liebe wegen, die u.a. vom Samen des Konsul und Gregers Einmischung korrumpiert wurde.


Harter Stoff, aber von Geissendörfer nicht so offensichtlich forciert dramaturgisiert, wie man es vermuten würde. Anfangs lässt er es sehr ruhig und methodisch angehen, führt seine Figuren in den stimmungsvoll ausgestatteten und natürlich ausgeleuchteten Kulissen vergangenen Zeitkolorits anhand stationär-kohärenter Kameraeinstellungen (von Robby Müller) zusammen und entwickelt darin allmählich-subtil den Konflikt auf der Dialogebene - in Räumen, die dadurch klaustrophobischer wirken als zuvor. Wechselt für die daraus folgenden Entwicklungen aber in die Gemütlichkeit der einfachen Leute, bringt in der freundschaftlich-ehrenvollen Chemie zwischen Bruno Ganz und Peter Kern immer mehr pikante Details von Erwartungen und Wunschvorstellungen zum Vorschein, lässt sich aber massig Luft zum Leben dieser Figuren, um den inneren Wandel nachvollziehbar machen zu können, aber auch um die Unschuld in Form von Hedwig in den Fokus der filmischen Gefühlslage zu bringen.


Bezeichnenderweise wirkt da selbst das sub-mittelständische Ambiente lebhaft und einladend, es lodert das heimelige Kaminfeuer (welches Gregers übrigens in seiner neuen Wohnung in Rauch aufgehen lässt - prägnantes Vorzeichen seines Handelns!) und milchige Sonnenstrahlen kommen durchs große Fenster. Aber schnell wird's finster, sobald die Wahrheit ans Licht kommt - da werden die Gardinen zugeschoben, es regnet in Strömen, der Staub fetzt von den Wänden und selbst über den süßen Tierchen auf dem Dachboden lauert allmählich der Schatten des Todes, wenn auch noch mit dem Drang der himmlisch-malerischen Unschuld.


Und das alles noch immer in den selben unaufgeregten Kamera-Eigenschaften von zuvor, da braucht Geissendörfer in seiner soziologischen Beobachtung gar nicht viel umstellen, denn er weiß: sie bleiben effektiv, da die durch und durch nahe stehenden Charaktere und ihre Schicksale am stärksten die Richtung des Zuschauers bestimmen. Da könnte man jetzt natürlich witzeln, dass er dahingehend schon für seine 'LINDENSTRASSE' geübt hat, aber das macht seine 'WILDENTE' nicht minder menschlich und empathisch, zum Ende hin eindeutig entsetzt und bitter, dennoch durchweg behutsam und gewissenhaft. Ein leider etwas in Vergessenheit geratenes Meisterstück, wie so ziemlich alles, was uns dieser Regisseur in seinem filmischen Werk geliefert hat.




HOLIDAY IN ST. TROPEZ - So, wir kennen ja alle schon die Regie-Arbeiten des Hans Billian im Schlagerfilm-Genre, aber der gute Mann hat auch Drehbuch-technisch viele ähnliche Werke auf die Beine gestellt. Eine von diesen stellt jener Film hier dar, wobei Ernst Hofbauer in seiner Funktion als Regisseur dem Autoren natürlich in nichts nachsteht, besonders gewissenhaft dessen Fokus auf Sex-Appeal emuliert. Aber wir wollen mal nicht so schnell vorgreifen und erstmal feststellen, mit was für einem Ensemble wir es hier zu tun haben - und das kann sich wahrlich sehen lassen (wenn man schon mit Billians Ergüssen vertraut ist), wird es doch genauso 'gewitzt eingeführt', wie man es vom souveränen Schreiberling erwartet.

So beginnt unser Abenteuer mit dem flotten Titellied, eingesungen und verkörpert vom hier etwas unterbesetzten Gus Backus ('ICH KAUF MIR LIEBER EINEN TIROLERHUT') auf einem Moped, der 4 Wochen dolle Ferien in St. Tropez besingt (welches hier im jugoslawischen Makarska "rekreiert" wurde), aber sodann von einer Gruppe einheimischer Arbeiter stunt-mäßig in eine Kiesgrube befördert wird - Zoff gibt's nicht, werfen sie ihm doch eine ordentliche Pulle Vino hinterher. Sodann kündigen jene Arbeiter beim sich-im-Aufbau-befindlichen Hotel St. Tropez der Eheleute Marisa & Carlos Fonti (Elma Karlowa & Kurt Großkurth), um in Deutschland als Gastarbeiter weit mehr zu verdienen. Kann man verstehen, besser wird das Bild der Einheimischen in diesem Film aber nicht.

(Quelle Bilder: www.kino-50er.de)

Auf jeden Fall ist die Not groß, hat doch die Nichte der Fontis, Vivi Sörensen (Vivi 'SO LIEBT UND KÜSST MAN IN TIROL' Bach, keine Ahnung wie die mit den Fontis verwandt sein könnte), bereits so einige potenzielle Urlauber per Reisebüro Reich in München angeworben. Dazu gehören nicht nur ihr anstehender Trottel-Verlobter und Reiseleiter Theo Reich (Gerd Vespermann) sowie ihr geheimer Beau Ricky (Thomas Alder), sondern auch Fraktionen zweier Familien: zum einen wäre da die 18-jährige Abiturientin Carola Engelhard (Margitta Scherr, 'DIE LUSTIGEN WEIBER VON TIROL', etc.), die ihren vornehmen Eltern Robert & Liane (Rudi Prack & Mady Rahl) zum Trotz von Zuhause flüchtet und als verlaustes Hippie-Mädel per Anhalter nach St. Tropez kommt und zum anderen Familienvater Philipp Kussmaul (Peter W. Staub, 'LUSTIGEN WEIBER...') mit seinen zwei Rotzgören Rups und Rita, dessen herrische Frau Friedericke (Edith Hancke, 'SO LIEBT UND KÜSST...') wegen Masern erst später nachkommen kann.


Und wenn die nicht schon genug wären, gibt's noch die vertrocknete Gouvernante Mrs. Wolf (Alice Treff) mit ihren 6 weiblichen Schützlingen sowie die vermeintliche Journalistin und eigentliche Freundin von Ricky, Michaela ('Evergreen' Hannelore Auer), dazu. Heidewitzka! Bei der Belegschaft ist verständlicher Weise niemand so recht erfreut, als sich ihnen die unfertige Hotel-Ruine offenbart, ganz zu schweigen von den Spannungen der Reise dorthin, bei dem der Kussmaul-Sohn Rups mit seinen Cowboy-Streichen die ganze Mannschaft aufgemischt und Missverständnisse deluxe verursacht hat (Kaugummi auf Foto-Linse; Verwirrung des Reiseleiters, der aus Versehen die Hand der Gouvernante in der Tür einklemmt, etc.). Eben so ne richtig verzogene Göre, die später zusammen mit der Schwester auch Holzbalken klaut, damit andere auf die Schnauze fallen, eine ganze Badewanne (!) entwendet, um nach Afrika zu segeln und ohne rechte Provokation unsere Hannelore Auer am Baum verbrennen will. Seine einfache Begründung: das ist der Drang, sich als Kind auszutoben, was bei Frau Mutter ja nicht erlaubt ist. Ach so, na dann!


Rups als ausgewachsener Anarchisten-Frechdachs, der sowieso schon im Drehbuchschreiber selbst steckt, ist sodann auch der Schlüssel für einige frivole Streiche - so klaut er den Schützlingen der Gouvernante die BH's beim Topless-Sonnenbad, weshalb sie sich entrüstet mit dem Rücken zur Kamera, aber allzu knappen Bikini-Höschen, zusammenkuscheln, damit sie ja niemand so sieht. Bei dem Setting und Wetter bleibt den Damen der Schöpfung aber auch keine andere Wahl, als sich in reizvolle Badewäsche zu hüllen, da hat man schon weise vorausgedacht und feiert das folgerichtig inszenatorisch gut ab. Aber diese unbedarfte, durch und durch menschliche Fröhlich- und Freizügigkeit kommt ja nicht von ungefähr, immerhin hat sich die Hotel-lose Truppe dem 'heimatlosen' Umstand freiwillig ergeben und verbringt die sonnigen Tage am Meer in Zelten - bestes Camp(ing)-Feeling, da frohlockt nun mal die Frische der Ungezwungenheit.


Den meisten Nutzen daraus zieht Hannelore Auer (und in dem Sinne natürlich auch der Zuschauer), die auf St. Tropez' Straßen schon 'Ein Strand voll Kavaliere' besingt und von eben diesen gierig beäugelt wird, was die Kamera ihnen natürlich schamlos gleichtut, von der Halbnahe ihres Gesäß an ihren Beinen vorbeifährt, um dann auf ihrem duften, verschmitzt-verführerischen Gesicht zu landen. Klar ist man da Voyeur, aber sie kokettiert ja gern damit. Auch sehr reizvoll, wie sie später mit gigantischem Ausschnitt Reiseleiter Reich tief blicken lässt, während er von starken Reisezielen voller bezaubernder 'Hügellandschaften' berichtet.


Geht's noch zwei/eindeutiger? Wie wär's mit der Verkäuferin Heidi Kirschmann (Ann Smyrner), die in St. Tropez auf Millionärsjagd geht, einen gefakeden Grafen (= Einheimischer, der sie sofort fallen lässt, sobald er merkt, dass sie kein Geld hat - aiaiai, Billian muss an seiner politischen Korrektheit arbeiten, vielleicht denkt da aber Hofbauer auch nur in seinem Milieu-Jargon) im Bikini anspricht, ihn beim gemeinsamen Diner sodann dafür lobt, dass er sie schon in jenem Zustand "gut behandelt" hat, woraufhin der Kellner dann ausgerechnet zwei Eisbecher mit Kirschen oben drauf heranliefert. Case closed.

Erwähnenswert seien in diesem Kontext aber auch die akustischen Highlights des Films anhand seiner im Narrativ "eingearbeiteten" Schlager, die schon in Frau Kirschmanns Fall sehr präsent sind. Kommt sie nämlich in St. Tropez mit ihrem gemieteten Mercedes an, zieht Teddy Parker an ihr auf der Nebenspur vorbei und versucht mit seinem Hit 'Hätt ich ein weißes Sportcoupé' einen Flirt, bevor er einstweilig wieder aus der Story verschwindet. Bei jenem oben erwähnten Diner darf sodann auch (Little) Peggy March vorbeischauen, die zwar ihr flottes 'Lady Music' bereitstellt, aber eine furchtbare Oma-Frisur aufm Kopf hat. Kein Vergleich zu ihrem Auftritt in 'SPUKSCHLOSS IM SALZKAMMERGUT'. Übrigens ist das auch eine jener Schlager-Einschübe, bei denen sich die beteiligten Darsteller schlicht an einem Tisch abseits des Geschehens hinsetzen und ein bisschen miteinander parlieren - eine Formel, die mir inzwischen öfters aufgefallen ist.


Beiläufig ist auch der Auftritt Billy Mo's. Wie der zustande kommt, bedarf einer näheren Erläuterung: Carola, die Hausflüchtige, will ihre Eltern, die sie (aus Prinzip?) ins Paradies lockt, so richtig schocken und inszeniert eine Schlägerei in der Hafenkneipe, wo sie sich angeblich als Tänzerin verdient. Inwiefern das Austeilen der Prügel wirklich von den Intriganten choreographiert ist, bleibt fraglich, schließlich gibt's richtig hart-schreiend auf die Fresse - es musste wohl mal raus, bei der Gelegenheit liefert Hofbauer auch ein paar taff geschnittene Reißer-Shots der Kinnhaken-Action. Wie dem auch sei, Billy Mo stimmt inmitten dieses Chaos in Seemannskluft ein Tänzchen an und singt passenderweise 'Muss ein Seemann schwimmen können?' - eine Frage, die er sich selbst beantwortet, als er ins Wasser geschmissen wird.


Man sieht: Billian versucht zumindest in diesem Fall, die Songs den bestimmten, dafür schon an sich weit hergeholten Situationen anzupassen. Dann aber gibt's solche Situationen, bei denen für eine halbe Minute lang unvermittelt ein Song-Ausbruch geschieht, als u.a. eine der 6 Gouvernanten-Damen sich als Christa Martin entpuppt, beim Kartoffelschälen aufsteht und wahrscheinlich als Ausdruck des jugendlich-liberalen Zeitgeistes 'I like the beatles' losfetzt, bevor sie antiklimatisch ihre Füße ins Kartoffel-Abwaschwasser tunkt. Ebenso sinnfrei gibt sich Klarinettist Acker Bilk die Ehre, der sein Stück 'Is this the blues?' auf einem Boot zum Besten gibt, während Finanzbetrüger Fred an Land geht und im weiteren Verlauf des Films innerhalb von lediglich zwei Szenen von Carola entlarvt wird, bevor ihre Mutter eines seiner Opfer wird.

Aber zwei weitere schöne Musik-Momente kann man noch loben: so sehen wir zum ersten Mal in einem Spielfilm den grandiosen Eiskunstläufer und weniger graziösen Schlagersänger Manfred Schnelldorfer, der als Gendarm seinen Knüppel durch ein Restaurant schwingt, dabei seinen Erstlings-Knaller 'Wenn du mal allein bist' darbietet und sich zu den besten Damen des Films hinsetzt, die sogar mitsingen können, auf jeden Fall offenbar durch ihn motiviert wieder lachen können, bevor er sodann wieder zum Horizont verschwindet. Er erfüllt zumindest seine Funktion als ordentlicher Trostspender, inmitten all der amourösen Wechselspiele, die Billians Schlager-Werke durchweg ausgezeichnet haben und auch in diesem Fall verhältnismäßig undurchsichtig und freimütig variiert werden, als dass man sie an dieser Stelle ausgiebig chronologisieren könnte.


Viel mehr konzentriert man sich auf jene urplötzliche Begebenheit, bei der ein Mini-Konzert am Campingplatz abgehalten wird - wo Vivi Bach ein modernes 'Let's Shake' in den Raum wirft, bevor die pseudo-intriganten Liebesspiele ihres Rickys mit Michaela gehörig stürmische Eifersucht mit sich bringen -, sowie auf die folgende Ablenkung von jenen emotionalen Tiefpunkten, den 'Hully Gully Fox' der Nilsen-Brothers, wo tatsächlich jeder unvorbereitet bei der Choreographie mitmachen kann. Außer Rudi Prack, denn der beherrscht wie bei den LUSTIGEN WEIBERN VON TIROL nur klassische Schritte. Zwischendurch zum Schluss hin kommt dann nochmal Mutter Kussmaul vorbei, die sich reichlich Beschweren darüber anhören kann, wie scheiße ihre Kinder sind, bevor dann Vater Kussmaul so tun darf, als ob er Carola aus den tosenden Wellen rettet, um sich vor der Familie als Supertyp zu behaupten - und ja, auch die obligatorischen Verlobungen einiger verdrehter Paare dürfen nicht fehlen. Happy-End in St. Tropez!


Ich weiß, das klingt jetzt alles ein Stück weit verwirrender, als es wirklich ist. Bei der Besprechung der einzelnen, filmbestimmenden Faktoren habe ich schlichtweg ein bisschen auf die Kontinuität geschissen, da die narrativen Stilmittel dieser Art von Filmen ja schon weitläufig bekannt sein dürften - was aber nicht heißt, dass dieser Film Verachtung verdienen möge. Im Gegenteil, dieser Holiday ist eine genüssliche, naive Angelegenheit mit einigen schön hämisch-pointierten Gags, drolligen Darstellerleistungen und angenehmen jugoslawischen Kulissen im herrlich-antiquierten Agfacolor. Wer mit dem Style vertraut ist, kann sich dem Charme dieses luftig-belanglosen Liebesreigen ohnehin nicht entziehen, insbesondere dann, wenn Drehbuchautor Billian seinen clever-subversiven Erotik-Klamauk raushaut und Ernst Hofbauer ebenso exploitativ-kurzweilig die irren Verwicklungen und wahrscheinlich-froh-dass-sie-dabei-sein-und-gleichzeitig-Urlaub-machen-können Charakterdarsteller inkl. gewitzter Schlagerstaffel einfängt. Also, immer nur rein ins sommerliche Vergnügen!

Kostenlos auf der Homepage des Lizenzinhabers bei CINEHOME.TV in der Kategorie "Musik" an der Seite von vielen anderen BRD-Obskuritäten zu sehen.




DIE MÄDCHEN DER GINZA - "[...] Regisseur Naruse stellt da direkt eine soziale Problematik zum Hinterfragen dar, bleibt aber objektiv und ideologisch offen in der Erfassung des zwar tristen, aber geradezu neorealistisch-unaufgeregten, durchweg menschlichen Umfelds. Empathie ist beim Zuschauer dadurch zwar gegeben, wird aber nicht erst durch einen strikten Zeigefinger dorthin geleitet – was aber auch gleichzeitig zur Folge hat, dass das Mitfühlen hier eher einen observierend-lehrsamen, denn cineastisch-erschütternden Charakter erhält und leider auch so einige Längen und Wiederholungen in der Figuren-Etablierung heraufbeschwört. Da verhält sich der Film aber auch bezeichnenderweise so unentschlossen wie seine Protagonistin und verspricht über die Laufzeit hinaus, mit seinem Portrait der unterworfenen und sich vielleicht auch selbst unterwerfenden Frau, am Ball beziehungsweise im Kopf des Zuschauers zu bleiben."

(Die vollständige Kritik gibt es auf CEREALITY.NET zu lesen.)




MILIUS - Ich kann da nur für mich sprechen, aber: man will doch so gerne mal ein echtes, saftiges Portrait über den selbsternannten 'Zen-Anarchisten' John Milius sehen, nicht bloß ein Standard-Doku-Feature voller berühmter Talking-Heads, die ihm attestieren, wieviel er für seine Generation und Nachfahren an Filmemachern geleistet hat, nich wahr? Auf so eine Legendenbildung für sich selbst legt er ja trotz seiner Faszination für eben jene historischen Happenings keinen Wert. Ich versteh's schon: die ganzen verrückten und affengeilen Anekdoten über seine Person, die hier über mehrere Industry Players hinweg zusammengesammelt werden, beherbergen eine im wahrsten Sinne sagenhafte Qualität, als Geschichten, die man ehrfürchtig am Lagerfeuer vorm Eintritt ins Gefecht des Filmemachens erzählt.


Letztendlich ist das aber auch nur meist schwelgerisch-eierkraulender Mythos-Chic per Oral-History und sicherlich unvermeidlich, wenn man sich mit so einer Larger-than-Life Persönlichkeit befasst, die schamlos und vom Herzen aus den (auch ab und an mal selbstkritischen) furchtlosen Badass-Warrior-Spirit im neuen Hollywood etablierte und lebte - ein Hunter S. Thompson des Zelluloids. Aber es würde schon reichen, wenn er sich schlicht selbst erklärt, denn in jenen Segmenten davon, die man in diesem Film aufgearbeitet hat, erfährt man alles, was man wissen muss. Als interessierter Zuschauer sollte man es schon hinkriegen, die Selbstdarstellung Milius' angemessen reflektieren und entschlüsseln zu können, erst recht, da er sich entgegen allgemeiner Meinung sogar echt bescheiden ausdrückt - zwar immer mit ner dicken Zigarre in petto, aber damit kann man schon umgehen. Die Coolness, die er ausstrahlt, ist ihm nämlich schon einigermaßen angeboren. Aber nee, immer mehr Legenden aus zweiter bis dritter Hand drauf türmen, so wird's gemacht. Das an sich wäre gar nicht mal so sehr das Problem - ein grandioses, übermenschliches Monument für diesen kompromisslosen und kontroversen Filmemacher? Immer her damit, wir möchten weiterhin von ihm begeistert und inspiriert werden!


Doch die Regisseure Joey Figueroa und Zak Knutson betten das alles in so einen konventionellen Narrativ im gängigsten Doku-Stil ein, dass man zwar eine kohärente, impressionistische Chronologie vom Leben und Wirken des Milius erfährt, aber nur bedingt die wahren Innereien hinter all den Philosophien seiner Werke und seiner Person, am ehesten immerhin einen enthusiastischen Eindruck dafür, denn tolle Stories, prickelnde Making-Of-Fetzen, genügend gleichgesinnt-offene Interviewpartner mit Eiern jenseits der politischen Korrektheit (besonders erwähnenswert: Powers Boothe, Sam Elliott, Clint Eastwood und sogar ein bisschen Ed O'Neill) und die Filme als Parallelen dazu gibt's ja genug - nur der 100-Minuten-Rahmen muss eingehalten werden und zum Schluss müssen wir noch sehen, wie tapfer er seinen Schlaganfall übersteht, inkl. Tearjerker-Selbstverständlichkeiten und Epilog-Texttafeln für den hoffnungsvollen Abgang (bezeichnenderweise holt dann auch Meister Spielberg im Interview die emotional strings raus).


Warum so formelhaft, Herrgott nochmal? Milius' Figuren, so hart sie auch alle sind, haben selbstverständlich ebenfalls Schwächen, das gibt er auch für sich selbst offen zu, aber deshalb brauchen sie inszenatorisch gesehen noch lange keine warme Decke und gutmeinend-sentimentale Motivationssprüche oben drauf - die bleiben nicht in ihrer Tristesse stecken, sondern gehen unbeirrt weiter, da ist er ja selber der beste Beweis dafür, mit Zigarre in der Hand und breitem Grinsen im Gesicht. Da spricht aber nur der Idealist in mir, so wie der Film 'MILIUS' in seiner Fassung ist, ist er zwar sicheres, aber gut abgeglichenes Entertainment mit einer äußerst illustren Persönlichkeit im Fokus. Er könnte aber noch stärker sein - die Stärke eines John Milius könnte er aber so oder so wahrscheinlich nie erreichen, die Crux ist mir bewusst.

(Diese Kritik gibt es auch bei den DREI MUSCHELN zu lesen.)




GOLDFACE - DER PHANTASTISCHE SUPERMAN - Der Großindustrielle Matthews wird von einer ominösen Verbrecherorganisation namens 'Cobra' erpresst, die einige seiner Rohstoff-Anlagen in Venezuela in die Luft gesprengt hat und nun ganze 2 Millionen Dollar von ihm verlangt, bevor sie noch Schlimmeres anstellen würden. Einer seiner Kollegen, Dr. Vilar (Espartaco Santoni), kriegt Wind von der Sache und bietet sich selbst für die Übergabe der Kohle an. Was Matthews aber nicht weiß: Vilar ist in Wirklichkeit der in der Öffentlichkeit offenbar sehr beliebte Wrestler und in seiner Freizeit als Verbrechensbekämpfer wirkende Goldface. Vor kurzem hat er erst, im Ringkampf gegen 'alle', so illustre Figuren wie 'Zyklon, den Gummimann' zu Boden gebracht und ein Interview mit Susanne von der Orchidee, 'Journalistin von einer berühmten deutschen Frauenzeitschrift', wie sie selbst erklärt, verweigert, die ihm (während er am Boden lag) so Fragen stellen wollte wie 'Sind sie der Meinung, dass deutsche Frauen zu kleine Brüste haben?' etc. (Interessanter Weise ist sie sogar stärker als so mancher Wrestler, der sie von der Bühne haben wollte)


Wie dem auch sei entscheidet sich Dr. Vilar als Goldface mit seinem Trainer Lothar (als er selbst) - einem mit Knochenkette behangenen und ebenso klischeehaft sprechenden Afrikaner -, das Geld von 'Cobra' zurückzustehlen und an Matthews' Haustür abzuliefern. Ein denkbar blöder Plan, ist der delikate Umstand der Erpressung so doch noch immer nicht aus dem Weg, weshalb die Gangster nun 4 Millionen verlangen und die Tochter einer seiner Wissenschaftler, Pamela (Micaela Pignatelli), bei einem Motocross-Rennen umbringen wollen. Goldface, der unangekündigt ebenfalls beim Rennen mitmachen darf, kann sie aber noch in letzter Sekunde vom Sattel ihres explodierenden Gefährts befreien.


Es folgt daraufhin ein Kidnapping-Versuch, als sie zusammen mit der Verlobten Matthews', Olga (Evi Marandi), einen Motorboot-Ausflug macht - was Goldface und Lothar noch im letzten Augenblick vereiteln können, indem sie eine unangezündete Rauchbombe anhand eines Modellflugzeuges von einem Jungen auf die Verfolger einkrachen und explodieren lassen, woraufhin sich alle freuen, insbesondere Olga, die unserem Helden dankende Küsse verspricht und zu ihrem Pool einlädt, denn sie liebt Matthews ja nur des Geldes wegen. Eine explizite Sexszene wird nicht gezeigt, aber Goldface legt offensichtlich gut Hand an und in die Zunge in ihren Mund, bevor es wieder ans Eingemachte geht.


Denn wie sich herausstellt, steckt Matthews selbst hinter der Maske (oder besser gesagt dem außerordentlich komischen, hohen Kragen) der 'Cobra' und kassiert mit den Erpressungen wohl ein paar mehr Extragelder oder was auch immer. Wie beim 'WOLF OF WALL STREET' gilt: solche finanziellen Details sind uninteressant. Viel wichtiger ist doch, dass er jeden seiner Henchmen abmurkst, wenn sie 'zufällig' sein Gesicht sehen, zudem organisiert er einen Fight, bei dem ein als Goldface verkleideter Kämpfer gegen den 'Roten Stier' aus Detroit verlieren soll - weiß der Geier warum, womöglich wollen sie nur das Image des Stieres pushen oder jenes von Goldface in Verruf bringen, da sie ja aus irgendeinen Grund glauben, dass er sicher tot sei (?). Natürlich ist das nicht so und als der echte G.F. (mit seinem nicht minder billigen Faschings-Kostüm im Vergleich zu seinem Double) auftaucht, entlarvt er die Fälschung, beschuldigt sofort ohne großes Vorwissen einen der Mitverschwörer und erhält sofort von ankommenden Polizisten die Zustimmung, dass sie jenen Mann ohne weitere Beweise festnehmen werden.


Aber es kommt währenddessen, wie es kommen muss und Pamela wird auf die geheime Palmen-Insel der 'Cobra' entführt, von der sie unsere Helden in einem extensiven Feuer-und-Faust-Gefecht mit Unterstützung der Polizei befreien, welche den per-Helikopter-zu-entkommen-versuchenden Matthews per schludrig zusammengeschnippelten Stock-Footage ins ewige Fegefeuer jagen. THE END. Hier und da und zwischendurch gibt es sodann einige echt freimütige Synchron-Einfälle (bei einem Helden, der schon mal 'Guten Tach auch' sagt) und aberwitzige Einzelmomente (z.B. einen überraschten, aus dem Nichts Mango-spuckenden Lothar), die gut spaßig in Erinnerung bleiben, viel deutlicher hebt sich dieser Superheldenfilm ohne Superkräfte aber anscheinend nicht von der Fließbandarbeit ähnlicher Produktionen ab; bemüht sich nicht einmal, eine simple, durchgängig-verständliche (oder überhaupt involvierende) Story darzustellen und kommt daher zeitweilig etwas doll trist und ziellos rüber.


Darüber hinaus bleibt der Charme der unbedarften B-Ambitionen aber durchweg erhalten und bietet kindische Räuberpistolen-Kolportage in flotter, wenn auch sinnbefreiter Rasanz an. Ein packendes Gefühl fürs Abenteuer oder für die beteiligten Figuren wird von Regisseur Bitto Albertini ('DREI SPAGHETTI IN SHANGHAI', 'YELLOW EMANUELLE') im Angesicht massiver Zufälligkeiten zwar nur ansatzweise und gerade-noch-so-funktional vermittelt, aber solch eine überschwängliche Disharmonie des Ganzen in klobigen Cinemascope-Unwürdigkeiten (stellvertretend sei ein unbeholfen kadrierter Zoom auf Pamelas Gesicht bei ihrer Befreiung genannt) und nervösen Orgel-&-Bass-Jazz-Tönen ist dann doch ein gutes Stück interessanter anzuschauen, als so manch stinklangweilig-normaler Eurospy-Kladderadatsch wie z.B. 'DER MANN MIT DEN TAUSEND MASKEN'. Und wenn zum Schluss der Wrestling-Ansager während des Kampfes noch Goldfaces Verdienste im Kampf gegen das Verbrechen lobt und Olga zur Siegerin kürt, obwohl sie ihrem Helden nur einen dicken, flachlegenden Schmatzer verpasst hat, ist die Welt ohnehin wieder voll in Ordnung - und natürlich total verballert.




SCHÜLER-REPORT - Im Grunde die übliche Report-Formel in Aktion, nur eben wie gehabt mit einzelnen Knaller-Momenten und der gewohnten Überschwänglichkeit blutjunger, praller Busen in petto. Dabei fängt er ganz interessant an, mit einem Rückblick auf einzelne Stationen der deutschen Geschichte anhand eines typischen Paares im Wandel der Zeit, das versucht, seinen amourösen Trieb im Angesicht wirtschaftlicher Engpässe und Kriegsgeschehnisse zu verwirklichen - schon ziemlich ambitioniert für jene Genre-Verhältnisse, mit Uniformen, Stock-Footage, etc. Schließlich kommen wir sodann in den aufklärerisch-geprägten 70er Jahren an, in denen sich unsere deutschen Jungs mit ihren Hormonen und sexuell weit offensiveren Mädels sowie einem ziemlich honkigen Schlager-Titelsong auseinandersetzen müssen. Mit dem rahmenbildenden Aufhänger der Illustration und Bewältigung dieser heißen Problematiken werden sodann 7 sexy freche Episoden der schwierigen Anfängerlust dargelegt, verbunden mit einigen urigen Zeichentricksequenzen im Stile eines mickrigen Monty-Python-Plagiats und mäßig-offenbarenden Statistik-Fakten zur Lage der Jugend zwischendurch.


Dabei geht man in den einzelnen Abschnitten nur sehr frei mit dem erzieherischen Ausgangspunkt um, eher werden frivole Sketche inszeniert, die den Zuschauer mental auf die Akzeptanz der Sexualität von Teens und Minderjährigen einstellen sollen. In der ersten Episode um Bundeswehrsoldat Schorsch hat dieser z.B. überhaupt kein Problem mit Frauen, stattdessen trifft er sich bei einer Bergkletterübung mit seiner Mieze (Alexandra Bogojevic), die von ihrem Schulklassenausflug abgehauen ist, wobei sich jene Mädels ebenso an einem See entkleiden und somit die restliche Truppe ins kühle Nass locken. Ich glaube, diese Episode will vorallem das freimütige Lebensgefühl dieser Jugend ausdrücken, ansonsten ist sie abgesehen von einigen tollen Naturkulissen und Naturkörpern höchst austauschbar. Das zweite Segment wird mit der Theorie eingeführt, dass Brüder verstärkt Schutzkomplex-Zoff mit ihren anwachsenden Schwestern hätten. Und so versaut ein Bengel seiner Sista den Beischlaf per effektiven Bienenschwarm, woraufhin die sich damit rächt, dass sie sein Rumgebumse mit seiner Ollen per Feuerwerk im Bett verpatzt - wovon er übrigens nen kaputten Arsch bekommt. Aber immerhin haben sie ihm zum Trost den Beifahrersitz aus dem Auto montiert, so dass er bei der Fahrt stehen kann. Ruft schon mal den Leichenwagen.


Im dritten Part wird's dann so richtig pikant, weniger Witz-orientiert und dafür spekulativ Coming-of-Age-artig. Darin verliebt sich ein Bengel bei Englisch-Vokabelübungen in die Mutter seines Kumpels und beginnt mit ihr ein erotisches Verhältnis. Erwähnenswert sei hierbei, dass Elisabeth Volkmann die verführerische Mom spielt. "Milhouse, findest du meine Mom etwa cool? - Nein, die ist heiß!". Ihr Sohn hat übrigens kein Problem mit der Beziehung, wird sie doch ebenso ständig vom Vater betrogen. Doch die Herdfrisuren-Mutter unseres Loverboys gerät an die auf englisch-"chiffrierten" Liebesbriefe der Beiden und stellt entsetzt fest: "Diese Handschrift stammt von einer reifen Frau!". Entrüstet petzt sie bei Volkmanns Ehemann alles aus (weshalb sie sich scheiden lassen und voneinander wegziehen), wobei dessen Sohnemann vorwurfsvoll darüber sinniert, ob man in seinem Alter erwachsene Gefühle haben oder sich in Gleichgültigkeit üben sollte. Bis hierhin der sinnigste, wenn auch durchweg plakative Beitrag zum eigentlichen Thema des Films.


Teil 4 stellt dann wieder so einen kleinen subversiven Seitenhieb auf die Altherren-Doppelmoral dar, bei dem ein strenger Vater (Günther Kieslich, 'SCHULMÄDCHENPORNO'), ausgerechnet ausgelöst durch den Anblick der gereiften Brüste seiner Tochter, sich mit fescher Sonnenbrille ins Nachtleben schwingt, um ein paar flotte Teens abzuschleppen. Zuhause gibt er natürlich den gnadenlosen Patriarchen, verlangt keine Widerrede, nur Bier und verbietet seinem Filius, den bekannten Club 'BIG APPLE' zu betreten - was er sich natürlich selber gerne genehmigt und an ein paar Girls gerät, die ohne großes Gelaber zur Sache kommen wollen (Zeitbezug!), aber ausgerechnet auch Kumpels mit seinen Kids sind. Die stellen ihm natürlich in flagranti eine Falle, erpressen ihn verschmitzt damit, ihrer Mutter seine Eskapaden zu verraten, um komplette Narrenfreiheit zu erhalten. Um den familiären Haussegen kümmert sich wohl niemand - tut mir die Mutter Leid!


Darauf folgt nochmals ein Generationenkonflikt im deutschen Reihenhaus, bei dem ein zorniger Ewiggestriger schier ausrastet, als er von seiner abgeklärten, aber nicht minder provinziell-ausschauenden Gattin (laut meiner Theorie aus Rache) erfährt, dass seine 14-jährige Tochter keine Jungfrau mehr sei und es derzeitig mit dem etwas älteren Nachbarsjungen, für den Vater schlicht ein "Kinderficker", treibt - natürlich nur mit der Pille, soweit hat Mutti noch aufgepasst. Die Tochter gibt das sogar zu, auch wenn das gar nicht mal der Wahrheit entspricht, wie der Verdächtige beteuert - freches Biest. Bevor sein Vater ihn aber aufs Internat schickt, lädt sie ihn wenigstens doch noch mal zum echten Bums ein, macht aber kurzfristig nochmal einen Rückzieher, um ihrem Vater beim Gynäkologen zu beweisen, dass sie doch noch Jungfrau ist. Der Arzt versichert dem verständlicherweise verwirrten Vater, dass es an den Wunschträumen junger Mädchen liegt, dass solche Geschichten zustande kommen. Na, das ist ja gerade nochmal gut gegangen - die sich vorher arg gegenseitig beschuldigten Familien feiern daher Versöhnung und auch die Kids üben das auf ihre ganz eigene Art aus. Ich schätze, die Moral von der Geschichte ist: lasst sie einfach machen, solange ihr ihnen noch die Pille bereitstellt.


Apropos Verhütungsmittel: in der nachfolgenden Episode hat ein junger Koch-Assistent Querelen mit seinen Arbeitgebern (u.a. Rosl Mayr) und verliert daher seine Pariser und wenn er nicht aufpasst, seinen Job. Nun sucht er Rat bei seinem Kollegen, wie er an sein weibliches Date am Abend rangehen soll und erhält den Top-Tip, sie einfach die ganze Arbeit machen zu lassen, da sie es ja natürlich ganz dringend will. Es kommt anders als erhofft, heißt ER selbst muss alles machen, auspacken und fummeln, bis er zwar endlich zum Stich kommt, aber nur einige Sekunden durchhält. Den Tag darauf beschwert er sich bei seinem Kollegen, dass der wohl keine Ahnung von Frauen hätte. Wer jetzt auf eine Pointe hofft, kann lange warten.


Diese Geschichte endet genauso inkonsequent und nur im geringstem Sinne erzieherisch wie der letzte Akt des Films, in welchem ein junger Sascha Hehn eine Opernsängerin beglücken muss, damit sie auf der Bühne besser singen möge, aber irgendwann nicht mehr stehen kann, da er in seiner katholischen Familie mit sieben Schwestern einen Überdruss an Weiblichkeit erfährt. Gut, dass ein bulliger Bühnenarbeiter (mit Wolfgang-Hess-Stimme) dazwischen gehen und sie innerhalb von einer Minute befriedigen kann. So kann Hehn sich seine Manneskraft für seine echte Freundin aufheben...und schon endet der Film abrupt, ohne Schlusswort, ohne alles. Eine konfrontierende Provokation, die uns zwingt, den vorangegangen, erzieherischen Inhalt schlagartig selbst zu reflektieren und zu erkennnen: was ein doller Bullshit. Aber immerhin eine durchschnittlich kurzweilige und semi-anarchische Nackedei-Belanglosigkeit unter dem Deckmantel der sozialen Aufklärung, wenn auch ziemlich bedenklich-schamlos in der exploitativen Sexualisierung von immer jüngerem Frischfleisch (die Darsteller/innen waren aber sicherlich alle über 18, hoffentlich). Schlimmer wirkt aber die kaum fokussierte Themenverfolgung (nicht einmal sieht man eine Schule) sowie einige echt lumpige Schnellschuss-Gestaltungen, wer mit dem Genre aber vertraut ist, weiß: es geht noch weit schlimmer...und dann auch meist noch ohne Zeichentrick-Wirrheiten. Geht also noch ganz okay.

(Diese Kritik gibt es bei den DREI MUSCHELN zu lesen.)




PERVERSE SEXSPIELE - So, nehmt jetzt mal die Kinder weg vom Computer, es wird mal wieder ein bisschen über einen echten Porno parliert. Laut Vorspann kommt er Regie-technisch von niemand Geringerem als Mike Hunter selbst, aber imdb listet Jean-Claude Roy an der Leitung, was ich angesichts der komplett französischen Aussenfassung des Films am ehesten glauben mag. Wie dem auch sei, haben wir hier einen schön geradlinigen Sex-Streifen an der Hand, der zwar in seiner Variation der Akte recht brav gestaltet wurde, aber nichtsdestotrotz die Sinne beflügelt und zudem noch versucht, den ein oder anderen, richtig platten Gag zu erzählen. Fangen wir mit dem schick-unaufgeregten Handlungsstrang an, der zwei fesche Girls, France (Barbara Moose) und Anita (Carole Gire?), im dichten französischen Wald auf dem Weg per Anhalter zur Pension des Voyageurs einführt.


Aufgelesen werden sie dabei vom Familienvater Roger, der jedoch anfangs nicht so gut damit umgehen kann, wie die Mädels ihm völlig ungeniert danken wollen - und schon kommt der trottelige 'Gendarm von St. Tropez' (Roger Trapp), wie er sich selbst nennt, ins Spiel, der eine Geschwindigkeits-Übertretung feststellt, aber fälschlicherweise glaubt, dass sie die Töchter Rogers wären und zudem dadurch beschwichtigt wird, dass das Trio nur 'seinen' Wald besuchen möchte. Da sagt er nicht nein, gibt sogar Tipps, wo sie einbiegen sollen und sucht nach der Verkehrskontrolle erstmal leicht verballert nach einem vermeintlichen Kleeblatt - während die Drei sich köstlich im Gras vergnügen. Hier fiel mir aber schon im Dialog (dank der guten Berliner Synchro) etwas auf, was im starken Kontrast zum optischen Chic der ganzen Sache steht: offenbar stoßen alle irgendwie zu hart rein, fragen sodann den Partner, ob's weh tut, was dieser wiederum freudig bejaht. Kommt ein paar Mal vor sowie ein anderer, 'harter' Punkt, den ich später noch ansprechen möchte.


Jedenfalls erscheint der Gendarm nochmals gesetztes(ver)hütend und ist völlig außer sich, befiehlt dem Gespann, sich wieder anzuziehen und zu verschwinden - schön upgespeeded übrigens, wie auch sein honkiges Klimbim-Theme, das hier an die knapp 50-mal im Film Verwendung findet, der (übrigens lispelnde) Flic bleibt schließlich nicht der einzige Heini-Faktor. Jedenfalls kommen unsere Girls irgendwann doch noch in der Pension an, die sie, wie sich herausstellt, geerbt haben. Der Laden läuft nicht mehr unbedingt so gut wie einst, aber das hält die Belegschaft und die wenig verbliebenen Gäste natürlich nicht vom ewigen Beischlaf ab. Insbesondere der Koch Pierre (Alban Ceray) ist dauersteif und behält auch so gut wie immer seine Mütze im Liebesspiel mit dem Hausmädchen auf - welches durchaus willig spielt, aber einerseits äußerst plastische Brüste verabreicht bekommen hat und andererseits ziemlich ungünstig um die Füße herum gefilmt wurde, wobei man schon recht eindeutig erkennt, was sie mit ihrer Gage angestellt hat. Hätte man vermeiden können, sie so zu offenbaren, im Grunde verleiht das dem Film noch eine Extra-Schicht Tragik, die er aber überhaupt nicht nötig hätte. Vielleicht interpretiere ich da etwas zu viel hinein, gesund sieht es jedenfalls nicht aus.


Aber in jenen leicht mondänen, vorallem schön-schläfrigen Art-Deko-Kulissen wird einer pausenlosen Lust innerhalb wunder-weißer, breiter Betten gefrönt, die samtige Fleischigkeit zum puren Glück erheben, mehrere wohlgeformte Frauenkörper bei lauwarmer Ausleuchtung ineinander verzahnen und meistens sogar nur einen außerordentlich glücklichen Mann liebkosen lassen. Da bricht Pierre sogar kurz mal verschmitzt die vierte Wand und fragt den Zuschauer: 'Willst du mir nicht helfen?' - erwähnenswert sei dahingehend Manfred Lehmanns engagierter Synchron-Einsatz für diese Figur, der einen schelmischen Spaß bei Zeilen wie 'Jetzt wird gefiiii-ickt!' hervorbringen kann, als wäre er live dabei. Der Rest-Cast ist da auch leidenschaftlich bei der Sache, nur eben nicht so humorvoll wie er, gehört aber auch zur Rolle. Dennoch ist 'PERVERSE SEXSPIELE' fast ein purer Genussfilm in kaum extravaganter, stattdessen recht direkter Gestaltung (der sich zudem noch einmal einen Meta-Gag erlaubt, indem er einmal kurz die Musik abbricht, bevor Pierre nach einer kurzen Pause wieder sein Glied in eine Dame donnert) - und das obwohl die beiden nicht gerade sehr Geschäfts-erfahrenen Freundinnen vor einem Berg an Schulden stehen und wahrscheinlich den Laden irgendwann dicht machen müssen. Komischerweise gibt ihnen immer der Gendarm von vorhin die Updates zur Sachlage, als ob das sein Job wäre, Leute über ihre Schulden zu informieren (sowieso bemerkt er nie wirklich, dass Sex in der Pension an der Tagesordnung ist - da erwischt er Pierre einmal fast in flagranti in der Küche und hat ironischerweise Bock auf ne Wurst = echt witziger Kram).


Doch solange beglückt man mit einem einladenden Lächeln die Kundschaft an Liebespaaren, frisch Verheirateten, Verlobten und sexuell Frustrierten - meistens alle zusammen auf einmal. Nur der rothaarige Bote Michel (Jean-Louis Vattier, wie ein richtig spackiger Season-1-Walter-White ausschauend) geht meistens leer aus, darf zwar immer mal Hand anlegen, muss aber stets ausharren, weil Andere vor ihm noch dran sind. Fragt sich nur, ob der überhaupt was taugt, so oft er mit seinem Fahrrad auf die Schnauze landet und zudem noch nervös herumstottert (courtesy of Ronald Nitschke). Doch als die Belegschaft ihre große Abschieds-Orgie feiert, hält er es kaum noch aus, malt sich im Vorhof eine Frau und ein passendes Loch in den Boden und stößt so hart rein, dass Öl heraussprudelt! Die Pension ist offenbar gerettet, doch erstmal muss ein Paar untersuchender Experten den Ölgehalt überprüfen und per Protokoll minutiös festhalten (in einer abwegigen Sekunden-Einstellung hat auch der Gendarm sein Ohr am Boden und hört ebenfalls Öl - allerdings in seinem weit entfernten Wald).


Das heißt dann auch: Durststrecke in Sachen Bumsen! Herrje, wie soll man das nur aushalten? Pierre und das Zimmermädchen machen's wenigstens einmal draußen in der Allee vor der Tür (fast die einzige Straße im Film, die aber für mehrere Locations gelten soll), doch in der Pension herrscht tote Hose. France und (die ohnehin schon ziemlich apathisch/furchtsam/high-wirkende) Anita müssen sich im gemeinsamen Bett von gegenseitiger Fummelei abhalten, das Zimmermädchen versucht's mit Dildos für jede Öffnung (sowieso ein durchgehendes Thema: das Benutzen von Dildos und Strap-Ons im lesbischen Liebesspiel) und Pierre hat durchweg eine Latte, die er mit angehängten Gewichten unter Kontrolle zu bringen versucht, schließlich sogar mit dem Abschneiden kokettiert. Doch umsonst gesorgt, schließlich haben die beiden von der Öl-Kontrolle (u.a. mit der Stimme von Ulrich Gressieker) ebenfalls Sex miteinander und so stimmen alle im frohmütigen, gemeinsamen Lustgelage ein.


Hier kommt aber nochmals eine extreme Seite des Films auf der Audioebene zum Vorschein, die so nur wenig Sinn macht: alle faseln immerzu von Analverkehr, geradewegs von einer regelrechten 'Arschfick-Orgie', doch nicht einmal sieht man eine direkte oder gar angedeutete, derartige Aktion. Wie gesagt, da gibt die Synchro dem relativ harmlosen Hedonismus seines unschuldigen Ambientes eine Härte, die er gar nicht braucht und die auch von der konkreten Simplizität des Films ablenkt. Naja, wenn man schon mit dem allgemeinen Dirty Talk anfängt, kann man schon aufs Ganze gehen, denk ich mal. Doch Oh Schreck, das Öl ist gar nicht mal Öl und da kommt wieder der Gendarm vorbei und gibt Bescheid, dass die Schulden noch höher geworden sind. Jetzt ist es wohl endgültig aus...Aber Moment! France erlaubt Michel endlich den Beischlaf mit ihr und siehe da: er steht wie eine Eins, für Stunden lang - und so werden nochmal allesamt frohlockend von ihm und den Anderen beglückt.


Hat das was mit der Rettung der Pension zu tun? Nein. Aber offenbar ist das Schicksal von dieser Leistung dann doch so beeindruckt, dass die Eltern von France & Anita die Schulden begleichen und somit das Anwesen am Leben erhalten. Der Gendarm wird daraufhin zur Feier in ein dort abgehaltenes Theaterstück des Naturalismus eingeladen, welches aber eher aussieht wie faschistische Körperkunst und eigentlich nur davon ablenken soll, dass alle wieder mit einander rumbumsen. Warum sie ihn dann überhaupt eingeladen haben, versteh ich nicht ganz - aus bloßer Höflichkeit? Jedenfalls stolpert er beim Rausgehen im Vorhof auf eine echte Ölquelle und löst damit ein Erdbeben aus, das unser schamloses Ensemble zwar verwundert, aber keineswegs von der schönsten Nebensache abhält.


Und so enden die 'SEXSPIELE' auf einer äußerst optimistischen, wenn auch selbstgefälligen Note des endlosen Sexualrausch. Der Film ist schlichtweg naivste Wunschvorstellung einer idealisierten Rückzugs-Zentrale für die kuschelig-vorstoßende Lust zwischen Mann & Frau und Frau & Frau - und da liefert er fast durchweg sinnliche Endorphin-Signale in der Abbildung weicher Haut, dass man sich kaum sättigen kann. Als Ausgleich dafür stehen die weniger aufreizenden Humor-Versuche und auch die Durststrecke durch die Öl-Kontrolleure strapaziert den Drang auf Weiterführung der Fleischbeschau, aber das muss auch so. Der Film hängt uns an seine Nadel und schöpft uns letztendlich bis zur Besinnungslosigkeit aus, fast wie Michael Bay in den letzten Akten jedes Transformers-Films. Pornos können das nun mal - und wir kollaborieren gerne mit, denn es macht ja auch Spaß (brisante Erkenntnisse, ich weiß), hier zudem auch stark auf atmosphärisch-lieblichem Wege. Schon recht beglückende, schwungvoll-ekstatische Provence-Erotik.

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